Das Hauptgebäude der Waldorfschule. Es sollte um einen Anbau erweitert werden, doch das Vorhaben wurde erst einmal aufgeschoben. Foto: Reich

In der Walddorfschule in Frommern war vorgesehen im neuen Gebäude im Erdgeschoss die Klassen eins und zwei unterzubringen, im ersten Obergeschoss Physik- und Biologieräume und im Dachgeschoss ein Raum für Eurythmie, in dem auch andere Veranstaltungen stattfinden sollten. Doch nun stockt der Ausbau.

Balingen-Frommern - Keine einfache Zeit hat Christian Hartmann hinter sich. Der neue Geschäftsführer der Waldorfschule Zollernalb in Frommern war vor allem mit der Bewältigung der Pandemie beschäftigt sowie mit dem geplanten Anbau. Dieser ist zunächst einmal auf Eis gelegt worden.

Anfang des Jahres war er an die Schule gekommen und wurde zunächst von seiner Vorgängerin Diana Späth eingearbeitet. Ab Pfingsten übernahm er sein neues Amt, wobei ihn unter anderem gleich der geplante Anbau sehr in Anspruch nahm.

Schwierige Monate wegen Corona

Vorgesehen war, im neuen Gebäude im Erdgeschoss die Klassen eins und zwei unterzubringen, im ersten Obergeschoss Physik- und Biologieräume und im Dachgeschoss ein Raum für Eurythmie, in dem auch andere Veranstaltungen stattfinden sollten. Zur Anbindung der neuen Räume sollten die bestehenden Flure weitergezogen werden. Für eine Umsetzung der Pläne hätten die Preise stimmen müssen, doch das war nicht der Fall: "Die Ausschreibungsergebnisse lagen deutlich höher als unsere Kalkulation", beschreibt Christian Hartmann die Entwicklung.

Daher sei entschieden worden, das Projekt erst einmal aufzuschieben und es eventuell im Herbst oder Winter erneut auszuschreiben. "Vielleicht sind die Preise dann besser", sagt der Geschäftsführer, so dass dann eben im Frühjahr mit dem Bau begonnen wird, so die Hoffnungen. Denn mehr Platz werde benötigt, um Klassen aufzuteilen und so einen besseren Unterricht anbieten zu können.

In den vergangenen Corona-Monaten hatte sich die Raumnot noch verschärft, berichtet Hartmann. Es sei eine große organisatorische Herausforderung gewesen, auszuarbeiten, wo welche Klassen unterrichtet werden sollten und wie der Wechselunterricht vonstatten gehen konnte. "Rund zehn verschiedene Stundenpläne mussten ausgearbeitet werden", hält der Geschäftsführer fest, um zu bilanzieren: "Es hat aber gut funktioniert." Wie die Schüler und Lehrer ist er froh, dass die Ferien beginnen.