Der Drehtafeln probierten Kinder und Erwachsene im Beisein von Sebastian Rottler (links) und Eugen Schick (rechts) aus. Foto: Wysotzki

Eugen Schick hat den Waldlehrpfad in Tieringen, der vor 30 Jahren angelegt wurde, aufgewertet.

Meßstetten-Tieringen - An der Wendeplatte am Ende der ansteigenden Kirchhalde steht er, der Waldlehrpfad mit wunderschöner Aussicht auf Tieringen und Oberdigisheim. Doch die Spielzeuge waren in die Jahre gekommen, und deshalb hat Eugen Schick sich ihrer angenommen. Bei der Eröffnung des überarbeiteten Waldlehrpfades führte Sebastian Rottler, Vorsitzender des Heimatvereins Kohlraisle, die Gäste herum.

 

Für Familien gut wanderbar

Gut mit dem Kinderwagen befahrbar, verläuft der Weg in Richtung Schlichemquelle. Gleich zu Beginn des Pfades beginnt das Leitsystem mit Lehrtafeln. Auch Interaktionen und Drehtafeln mit kleinen Waldaufgaben säumen den Weg.

Begonnen hatte das Vorhaben in den Jahren 2019 und 2020. Rüstige Senioren bauten sämtliche noch vorhandenen Schilder ab, sanierten und betonierten neu. Ab Anfang 2020 war Jasmin Erath von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Zollernalbkreises mit im Boot und fand Lösungen für manches. Fachleute wurden mit eingebunden. Die Gestaltung übernahm das Büro Neubert.

Die Stadt und der Naturpark fördern mit

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie und bürokratischer Vorgänge verzögerte sich das Vorhaben allerdings, doch schlussendlich stand das Projekt vor seiner Vollendung, über die Vereinsförderung auch von der Stadt Meßstetten gefördert. Gute fachliche Hilfe und ebenfalls eine Förderung erhielt es durch den Naturpark Obere Donau. Für den Naturpark sprach Armin Hafner begeistert von einem Geheimtipp und einem kleinen Höhepunkt im Freizeitangebot im Zollernalbkreis.

Da spielen nicht nur die Kinder gerne

Auf Höhe der Schlichemquelle tauchte überraschend ein Waldxylophon auf, das nicht nur die Kinder ausprobierten. Im weiteren Verlauf führt der Weg von der Quelle in einem Halbrund weiter bis zum Vereinsheim des Heimatvereins, dem Haus Kohlraisle, das gut in die Landschaft passt.

Der Wald am Wegesrand erinnert an einen Ur- oder Elbenwald. Dort verriet Revierförster Thomas Holl, dass der Charakter eines Urwaldes Methode habe.