Tobias Giering lag nur gute 20 Sekunden hinter Elena Burkard. Foto: Christian Lenk

Der 29. Loßburger Waldlauf hatte wieder einmal den Wettergott auf seiner Seite. Stargast war dabei WM-Teilnehmerin Elena Burkard von der LG farbtex Nordschwarzwald.

Bereits nach dem Start lief Burkard hinter dem Führungs-Fahrrad und riss schnell eine Lücke zu allen Verfolgern.

 

Burkards Teamkollegen Simon Klöpfer, der Loßburger Seriensieger früherer Jahre, Tobias Giering und mit Nathan Müller vom VfL Freudenstadt ein weiterer früherer Loßburg-Sieger, formierten sich zu einem starken Verfolgertrio. och Burkard zeigte sich an der Spitze völlig unbeeindruckt. Nach drei Kilometern schlief dann auch das Tempo der drei Verfolger ein.

So hoch war das Tempo

Giering fasste sich ein Herz und sorgte dann fürs Tempo, dem Klöpfer direkt zum Opfer fiel. Das verbliebene Verfolgerduo verlor aber weiter an Boden zur schnellen Frau an der Spitze, trotz der unermüdlichen Tempoarbeit von Giering.

Der hielt das Tempo zumindest so hoch, dass auch Nathan Müller im Rennverlauf immer mehr zu kämpfen hatte und schließlich nach etwa acht Kilometern auch abreißen lassen musste.

Endzeit 34:44 Minuten

Das beflügelte Tobias Giering nochmals, sodass der sogar noch an Tempo zulegen konnte. Während Elena Burkard zum zweiten Mal das Kunststück fertig brachte, sich den Gesamtsieg in Loßburg nach schnellen 34:44 Minuten vor allen Männern zu sichern, kam der Fischinger nochmals stark auf und holte sich nach 35::07 Minuten Gesamtrang zwei und den Sieg der Männerkonkurrenz vor Nathan Müller (35.37 Minuten) und Simon Klöpfer (36.34 Minuten), der sich zudem die Arburg-Meisterschaft holte.

Das sagt Elena Burkard zu ihrem Rennen

M50-Sieger Guido Schmid, ebenfalls von der LG farbtex Nordschwarzwald rundete in 39:40 Minuten das starke Loßburger Ergebnis mit elf Zeiten unter 40 Minuten bei insgesamt 106 Starterinnen und Startern im Hauptlauf ab. Anna Vieth aus Dietersweiler sicherte sich in 50:55 Minuten die Arburg-Meisterschaft der Damen.

„Mein Trainer Jörg Müller meinte, der Lauf soll schon einen Trainings-Effekt haben so direkt nach der Sommerpause. Die ersten fünf Kilometer liefen dann auch echt rund. Dann war ich allerdings froh, dass die neue Strecke doch ein paar weniger Höhenmeter hatte als früher. Ich hab zum ersten Mal nach der WM in Tokio meine „Farbtexler“ wieder gesehen. Das war auch schön,“ zeigte sich Siegerin Elena Burkard im Ziel zufrieden.

Das sind die Sieger in den anderen Klassen

Auch Tobias Giering war mit seiner Leistung zufrieden: „Ich komme gerade aus der Sommerpause und dachte nicht, dass ich schon so fit bin. Dass mir am Ende nur 20 Sekunden zu Elena fehlen, überrascht mich.“

Bei den Frauen war es auch auf den weiteren Plätzen eine klare Sache. Die Loßburgerin Nele Schaber holte sich Rang zwei in 41:46 Minuten und damit auch den Sieg in der U20. Dahinter belegte die Vorjahres-Zweite Lea Dehner vom ASV Horb Rang drei in 42:11 Minuten. Lukas Betzelt sicherte sich den Sieg der männlichen U20 in 41:16 Minuten.

Ida Müller schnell

Den Jedermannslauf über 3,2 Kilometer gewannen Nadja Metzeler in 14:52 Minuten bei den Damen und Christian Reschke in 13:52 Minuten bei den Herren.

Die U10-Siegerinnen und Sieger hießen Ida Günther (TSV Freudenstadt) und Joel Hämmerle vom gastgebenden Skiclub.

Bei den Schülerinnen U12 sicherte sich Ida Müller den Sieg von den Lauffreuden Huzenbach in einem kuriosen Ergebnis den Sieg. Sie gewann nämlich vor Jara Müller vom TSV Freudenstadt und Maya Müller, ebenfalls Huzenbach – ein reines „Müller-Podium“.

Luca Ruoff war Schnellster bei der männlichen U12, und sein Loßburger Teamkollege Lars Baumgartner glänzte bei der U14. Maximilian Zürn vom TSV Rottweil gewann die U16. Bei der weibliche U14 war Luisa Riegraf vom TV Baiersbronn auf den 1600m eine Klasse für sich und wäre sogar bei der U16 mit ihrer 6:53 Minuten sogar noch auch Rang zwei hinter Siegerin Maja Wentsch (6.37 Minuten) vom TSV Freudenstadt gelaufen.

Cheforganisator Gottfried Schrempp zieht Bilanz

Die 3,2 Kilometer bei der U18 bewältigte Felix Deutschmann vom TSV Wildbad in 10:40 Minuten am schnellsten. Bei der weiblichen U18 gewann seine Wildbader Teamkollegin Fabienne Wentsch in 13:12 Minuten.

Cheforganisator Gottfried Schrempp zeigte sich mit rund 250 Teilnehmer insgesamt zufrieden. Vor allem die Bambiniläufe mit fast 50 Kindern machten dabei viel Laune.