Hereinspaziert: Die Erzieherinnen Nina Schmidt (von links) und Sabine Voigt-Körbel, Bürgermeister Jörg Frey und Kindergartenleiter Simon Wiesenbach laden zur Besichtigung des Hauses ein. Foto: Kommert

Nun ist es vollbracht: Nachdem am Montagvormittag die Jungen und Mädchen eingezogen ­waren, eröffnete Bürgermeister Jörg Frey am ­späten Nachmittag den neuen Waldkindergarten in der Straße am Mühleberg 6 in Schonach.

Schonach - Die Einweihung erfolgte offiziell im Beisein von Sarah Brinkhus als Ansprechpartnerin für Kindergartenangelegenheiten, Ortsbaumeister Ansgar Paul als Planer, mehreren Mitgliedern des Gemeinderats wie Silke Burger, Bernd Kaltenbach und Herbert Fehrenbach (alle CDU) sowie Petra Hettich und Bernd Kaltenbach (beide FWV). Zudem konnte Bürgermeister Frey neben den Erzieherinnen Nina Schmidt und Sabine Voigt-Körbel, Kindergartenleiter Simon Wiesenbach, Kindergarten-Geschäftsführerin Silke Speiser von der katholischen Verrechnungsstelle und die Elternsprecherin Sarah Heizmann begrüßen.

Gemeinde lässt sich Unterkunft etwas kosten

20 Ü3-Plätze mehr bedeutet das zwar, dennoch sei der Waldkindergarten bereits praktisch voll – und in den nächsten Tagen zögen wieder Familien mit Kindern nach Schonach zu, betonte der Schultes. Man habe sich den Rückzugsort, der auf gemeindeeigenem Grund gebaut wurde, etwas kosten lassen: am Ende 170 000 Euro, wenn auch das Gelände fertiggestellt sei. Nach Abzug des Zuschusses vom Land in Höhe von 90 000 Euro bleibe an der Kommune ein Eigenanteil von 80 000 Euro hängen.

Es sollte kein Bauwagen werden, der nach Ansicht von Gemeindeverwaltung und Gemeinderat nicht in die Umgebung gepasst hätte. Steigende Kinderzahlen würden die Gemeinde herausfordern, der Waldkindergarten stelle dabei für Schonach eine neue Form der Betreuung dar, die dadurch die Vielfalt der Möglichkeiten erweitere. Erfreulich sei die Tatsache gewesen, dass der Gemeinderat schnell und flexibel mitgemacht hat, betonte Frey.

Schönes Zuhause für schlechtes Wetter

Der Nachwuchs habe ein schönes Zuhause für schlechtes Wetter erhalten, der Wald grenze direkt an, so Frey. Da gerade in der näheren Umgebung viele junge Familien gebaut hätten, gebe es für die Kinder oftmals kurze Wege. Die Einrichtung warte auf Impulse, müsse an sich selbst wachsen, meinte der Bürgermeister. Erfreulich sei die Tatsache, dass auf dem Gelände Platz sei für ein weiteres Häuschen, falls dies nötig werde. Sein Dank gelte auch der katholischen Kirche, die ebenfalls die Trägerschaft übernommen habe.

Silke Speiser von der Verrechnungsstelle nahm den Ball auf – gerne habe man, schon wegen der stets guten Zusammenarbeit, die Trägerschaft übernommen, und sie sei begeistert über dieses schicke neue Zuhause für die Jungen und Mädchen. Es sei der schönste Rückzugsort für Kinder in einem Waldkindergarten, den sie bisher kennenlernen durfte. Auch Kindergartenleiter Simon Wiesenbach und seine Mitarbeiterinnen zeigten sich begeistert. Er selbst sei eingesprungen für die dritte Mitarbeiterin Diana Köhler, die sich am Wochenende so verletzt habe, dass sie nun einige Zeit ausfalle.

Begeistert über das gelungene Interieur des Häuschens

Bei der Corona-gerechten Besichtigung in mehreren Etappen zeigten sich die Anwesenden begeistert über das gelungene Interieur des Häuschens, bei dem man weitestgehend natürliche Materialien verwendet hatte, lediglich Waschraum und Toilette weichen davon ab.