Das Pumphäusle auf der Dunninger Waldgemarkung „Heuwies“ eignet sich nach Einschätzung der Straßenverkehrsbehörde nicht als Standort für einen Natur – und Waldkindergarten. Foto: Weisser

Mit dem "Pumphäusle" als Natur- und Waldkindergarten wird es nichts. Die Straßenverkehrsbehörde verweist auf die Gefahr bei der Zufahrt durch die unfallträchtige Dunninger Umgehung. Jetzt gilt es einen neuen Standort zu finden.

Dunningen - Die Gemeinde Dunningen ist wieder auf der Suche nach einem Standort für einen Natur- und Waldkindergarten. Das von der Verwaltung ursprünglich ins Auge gefasste Pumphäusle im Waldbereich "Heuwies" scheidet wegen der brenzligen Zufahrsituation aus. Bürgermeister Peter Schumacher schielt nun auf das Gebiet "Eichen" (rechterhand der Straße nach Locherhof).

Nähere Informationen zu einem möglichen Platz für diese Form der Kinderbetreuung konnte der Rathauschef allerdings noch nicht geben. Im Haushalt 2022 sind 80 000 Euro für den Umbau des alten Pumphäusles zu einem Natur- und Waldkindergarten eingestellt. Den bisher vorgesehenen Standort betrachtet die Straßenverkehrsbehörde jedoch als nicht geeignet. Bei der Besichtigung im Rahmen einer Verkehrsschau seien massivste Bedenken aufgetreten, informierte der Bürgermeister. Das Abbiegen bei der Bushaltestelle "Heuwies" – das Pumphäusle ist nur über die Bundestraße 462 auf Höhe der Stampfe zu erreichen – sehen die Verkehrsexperten als größeres Problem. Die Situation auf der generell unfallträchtigen Umgehungsstraße werde im dortigen Bereich durch Bring- und Holfahrten der Eltern noch einmal verschärft. Die Behörde, so räumte der Schultes ein, habe darum gebeten, diesen Standort nicht mehr weiter zu verfolgen. An diese Empfehlung werde sich die Gemeinde halten. Eine Einrichtung an diesem Platz, so die Andeutung der Fachbehörde, würde wohl auch abgelehnt.

Gefahrensituation bekannt

Bei der Besichtigung des Pumphäusles im vergangenen November zusammen mit den Mitgliedern des Ausschusses für Umwelt und Technik hatte Schumacher das Gebäude und das Gelände drumherum geradezu für "ideal" erachtet. Die Umbaukosten wären zudem überschaubar gewesen. Die Ausschussmitglieder Inge Erath und Helmut Faller hatten damals schon große Bedenken wegen der Nähe zur Bundesstraße geäußert und auf Gefahren beim Abbiegen hingewiesen. Exakt diese Einschätzung teilte nun auch die Straßenverkehrsbehörde. Von einem weiteren Ablehnungsgrund berichtete der Bürgermeister. So habe der Zweckverband "Wasserversorgung Eberbachgruppe" gewisse Umzäunungen gefordert.