Unter der Regenbogenplane haben die Waldheim-Kinder ein letztes Mal in diesem Jahr getanzt und gesungen. Foto: Karina Eyrich

„Waldheim rockt“ – das Motto der dreiwöchigen Freizeit in Ebingen ist voll aufgegangen, wie der Abschluss-Gottesdienst gezeigt hat. Im nächsten Jahr wird es noch rockiger: beim 70-Jahr-Jubiläum.

„Nach dem Waldheim ist vor dem Waldheim“, wissen Anja Fritschi, die Leiterin der Waldheim-Freizeit in Ebingen, und ihr Team – und freuen sich jetzt schon auf die Vorbereitungen für das Jubiläum „70 Jahre Waldheim Ebingen“ im nächsten Jahr.

 

Für dieses Jahr aber sind die drei Wochen Spiel und Spaß, Gemeinschaft und Begegnung, Musik und Feste vorbei, und alle sind dankbar dafür, „dass wir nur einmal den Krankenwagen brauchten“, wie Co-Leiterin Nicole Steinhöfer berichtet – augenzwinkernd: Allzu schlimm scheint die Verletzung nicht gewesen zu sein.

Wie war’s im Waldheim? Die Kinder zeigen: Daumen hoch! Foto: Eyrich

„Wofür seid Ihr noch dankbar?“ will Pfarrerin Ilze Druviņa wissen. „Für so viele engagierte Mitarbeiter und unser hervorragendes Küchenteam“, stellt Anja Fritschi klar.

„Und was hat Euch am meisten Grund gegeben, Gott zu loben?“ bohrt Druviņa mit Blick auf das vorangegangene Gebet nach. „Das supertolle Wetter“, sagt Steinhöfer prompt, und Fritschi fügt hinzu: „Die supertollen Choreographien beim Elternfest – und auch beim Hoffest hat es richtig gerockt. Die Aufführungen der Mitarbeiter waren ebenfalls richtig gut!“

Pfarrerin Ilze Foto: Eyrich

Dass auch sie allen Grund haben, dankbar zu sein für die schöne Ferienfreizeit, machen die Kinder – rund 90 waren es noch in der dritten Woche – durch ihren Gesang deutlich.

Anja Fritschi, Pfarrein Ilze Foto: Eyrich

Zum schwungvollen Spiel von Andreas Kind auf dem E-Piano und Felix Schulze am Cajon singen die Kinder und Gruppenleiter aus vollem Hals „Ich sing’ Dir mein Lied“ und „Danke für die Sonne“ sowie – synchron gestikulierend und den Text interpretierend – ihren Hit, den sie im neuen Sing- und Mini-Disco-Team geprobt haben.

https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.waldheim-ebingen-schon-zum-auftakt-fliessen-traenen.5a8655da-3658-44f6-b60f-5be2aa182136.html

„Miriam“ – die Schwester von Moses – erzählt im Anspiel davon, wie Gott den Israeliten den Weg durch das Rote Meer geöffnet hat, während „Silas“, Begleiter des Apostels Paulus, daran erinnert, dass die Stoffhändlerin Lydia in Philippi, also eine Frau, als Erste in Europa christlich getauft worden war. Der reiselustige Apostel war diesmal Hauptthema in den Andachten am Morgen, die Andreas Kind, Felix Schulze und Pfarrerin Druviņa gemeinsam gerockt haben.

Zum Abschluss tanzen die Kinder für die Eltern und zeigen, was sie im Waldheim buchstäblich bewegt hat. Foto: Eyrich

Zur Erinnerung daran hat Ilze Druviņa für Kinder und Mitarbeiter noch Steine, kleine „Rocks“, von der Ostsee in ihrer lettischen Heimat mitgebracht, und die dürfen nach dem Gottesdienst ebenso zugreifen wie die Familien und Freunde der Kinder bei den Leckereien aus der Küche und der Saftbar des Zollernalbkreises.

Was sie alle wohl im nächsten Jahr auf dem Waldheim erwarten wird? Von den Ideen des Teams will Anja Fritschi noch nicht zu viele preisgeben, aber soviel, verrät sie, sei sicher: Eine bunte Rückschau wird es werden auf 70 Jahre, in denen das Waldheim bekanntlich immer schon gerockt hat.