Der Straßberger Gemeinderat hat einen Waldspaziergang unternommen und sich über den anstehenden „Waldumbau“ informiert. Foto: Horst Schweizer

Gute Nachrichten für den Straßberger Gemeinderat: Mit 128 000 Euro ist der Erlös aus dem Holzverkauf des Gemeindewalds mehr als sechsmal so hoch ausgefallen wie ursprünglich veranschlagt. Und das nasse Frühjahrswetter tut den Beständen gut.

Der Bestandsaufnahme im Ratssaal war ein Waldbegang mit zwei Stationen vorausgegangen. Die erste war das Gewann „Schloßerwinkel“ nahe dem Roßberg, wo auf etwa 7,5 Hektar hauptsächlich Fichten wachsen – die etwa 70 Jahre alten Bäume beanspruchen rund 70 Prozent der Fläche. Mit jeweils fünf Prozent sind Tanne, Douglasie und Buche vertreten, deren Anteil durch Naturverjüngung nach und nach gesteigert werden soll – wie Klaus Richert, der Leiter der Forstamtsaußenstelle Albstadt anmerkte, ist das Terrain für die Fichte nur bedingt geeignet; das zeigt nicht zuletzt die Rotfärbung des Holzes an – Laubholz, Tanne und Douglasie kämen für den Schloßerwinkel eher in Betracht. Die Naturverjüngung, soll es richten; damit die nachwachsenden Tannen, Bergahornbäume und Douglasien genug Licht haben, muss ausgelichtet werden – während der zehnjährigen Forsteinrichtungsphase zwischen 2015 bis 2024 wurden die Bestände zweimal durchforstet und zudem 786 Festmeter Holz entnommen.