Fast eine Viertel Million Euro kamen in der Waldauschänke der Familie Beck bislang für die Katharinenhöhe zusammen. Seit 2012 bringen ihre Benefizkonzerte Menschen zusammen, um krebskranken Kindern zu helfen. Nun fand zum Jahresabschluss erneut ein Konzert statt – an dem sich auch vier Bürgermeister beteiligten.
In der Waldauschänke der Familie Beck wird eine weitere historische Spendensumme anvisiert. Eine Viertel Million Euro ist fast erreicht und an die Katharinenhöhe geflossen. Im Jahre 2012 ist die Idee unter dem Motto „Musik hören und dabei Gutes tun“ entstanden.
Die Motivation Die Benefizkonzerte haben sich in der Region etabliert. Fritz und Elke Beck wollten unbedingt im sozialen Bereich etwas machen. „Ich finde, wenn man gesund ist und es einem gut geht, sollte man auch was abgeben können“, erklärt Fritz Beck. „Vielen ist es gar nicht bewusst, dass es nicht selbstverständlich ist, gesund zu sein.“
Deshalb will er seine Gäste motivieren, für einen guten Zweck zu spenden und so die Klinik zu unterstützen, so der rührige Gastronom. Stolz sind die Becks auch auf ihr Personal, welches in wechselnder Besetzung zum Erfolg der jeweiligen Benefizkonzerte beiträgt. Solange es die Möglichkeiten zulassen, wollen die Becks die Katharinenhöhe weiter unterstützen.
Musikalische Mitstreiter Zu den musikalischen Akteuren gehörten unter anderem Axel Deyda und Gilbert Kunkel, beide sind leider schon verstorben, Henning und Luca Lehmann, The Omas and the Opas, Zalwander XL, Futa-Ensemble, Two Voices, Luft und Blech, Tennenbronner Knöpflespieler, Glorreiche Sieben, Matthi und die drei Zwillinge, Volksliedersingen mit Joachim Hirt und Bertram Kienzler und ihren Nachfolgern Erika Mühlhäuser, Robert Hilser und Manfred King sowie bei der jetzigen Jahresabschlussveranstaltung die vier Bürgermeister und die 4Pfuttli. Sie wechselten sich an diesem Abend ab oder gaben solistische Einlagen.
Die vier Bürgermeister Eine Weltpremiere gab es für Rudolf Fluck, Martin Ragg und Ralf Pahlow mit dem Stück von Philipp Eschbach „Gefühlte Gegenwart“. Bürgermeister Andreas Braun führte überwiegend mit Humor aber auch mit besinnlichen Vorträgen durch das Programm. Mit seiner Tochter Klara trat er musikalisch in Erscheinung.
Die 4Pfuttlis Die 4Pfuttlis entführten mit ihren Weisen in alpenländische Regionen. Ein ganz besonderer Genuss war der Solovortrag von Elisabeth Rist auf der Zither mit dem Titel Lied aus dem Film „Der dritte Mann“. Dies war der Wunsch von Fritz Beck.
Spendenübergabe Christiane Eichenhofer, die Initiatorin der Tour Gingko, ließ es sich an diesem Abend nicht nehmen, sich in die Reihen der ehrenamtlichen Helfer einzureihen. Sie wollte so etwas zurückgeben, was sie bei der erfolgreichen Spender-Tour durch den Schwarzwald-Baar-Kreis erfahren hatte.
Andreas Braun griff dies auf und drehte die Aussage. Sie war als Kind an Leukämie erkrankt und konnte geheilt werden. Seit 1992 hilft sie mit ihrer Stiftung bedürftigen Kindern. Somit müsse man ihr etwas zurückgeben, da sie mit ihrem Engagement und ihrem Lebenswerk Großes leiste.
Zu Beginn dieser letzten großen Benefizveranstaltung in diesem Jahr gab es einen Scheck über 500 Euro vom Radsportverein Mönchweiler. Die Gemeinde Mönchweiler übergab den gleichen Betrag. Zu guter Letzt spendeten die vier Bürgermeister 400 Euro aus ihrer Privatschatulle.
Dankesworte Stephan Maier, Geschäftsführer der Katharinenhöhe, und Verwaltungsleiterin Ilona Kollum zeigten sich in einem gemeinsamen Statement sehr dankbar. „Wir sind überwältigt vom Engagement der Waldauschänke“, so ihre Worte. „Seit 2012 gehört sie zu unseren größten Unterstützern, und dass bis heute fast eine Viertel Million Euro zusammengekommen ist, macht uns sprachlos. Das Engagement von Fritz und Elke Beck ist beispiellos, und wir sind beiden zu großem Dank verpflichtet. Die zahlreichen Benefizveranstaltung der vergangenen Jahre waren nicht nur kulturelle Highlights sondern immer auch unheimlich schöne Stunden bei Freunden. Dabei kann das große Herzblut und die Selbstlosigkeit von Familie Beck nicht genug hervorgehoben werden. Nicht unerwähnt lassen wollen wir auch das Engagement des ganzen Teams der Waldauschänke, das auf seine Trinkgelder zu Gunsten der Katharinenhöhe verzichtet und sich unermüdlich für die gute Sache einsetzt. Unser Dank geht auch an die vielen Künstlerinnen und Künstler, die in der Waldauschänke aufgetreten sind und auf ihr Honorar verzichten haben, um unseren krebskranken Kindern zu helfen. Wir sind tief bewegt und dankbar für die Hilfe und Unterstützung, die uns durch die Waldauschänke in den vergangenen Jahren entgegengebracht wurde und ziehen den Hut.“