Bei ihrem Auslug nach Pforzheim besichtigten die Senioren das Gasometer. Foto: Burkhardt Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Senioren aus Hörschweiler besichtigen das Gasometer in Pforzheim

Wa ldachtal-Hörschweiler. Die Hörschweilermer Senioren haben einen Halbtagesausflug unternommen. Organisatorin Erika Burkhardt hatte als Ziel den Gasometer in Pforzheim mit dem weltgrößten Panoramabild "Rom 312" ausgesucht.

In Pforzheim angekommen wurden die Hörschweilermer von ihrer Führerin schon erwartet und herzlich begrüßt. Bevor man sich in die Rotunde des alten Gaskessels begab, erläuterte die Führerin anhand alter Fotografien noch Sinn und Zweck eines Gasometers. In der Goldstadt Pforzheim, wo in Spitzenzeiten wöchentlich tonnenweise Gold verarbeitet oder vielmehr veredelt wurde, brauchte man nicht nur Licht, sondern auch Energie für die zahlreichen Lötkolben. Deshalb wurden zunächst Holz – später Steinkohle zu Gas verarbeitet. Da mehr produziert als benötigt wurde, speicherte man das Gas in den glockenförmigen Ausgleichsbehältern, den sogenannten Gasometern. Die Arbeit an den Brennöfen war körperlich extrem anstrengend und zudem ungesund, sodass der letzte Gasometer in den 60er-Jahren des vorigen Jahrhunderts stillgelegt wurde. Es gab inzwischen einfachere Möglichkeiten der Stromerzeugung.

Anschließend begab sich die Gruppe auf Zeitreise ins Jahr 312 und bestaunte in der Rotundes des alten Gaskessels eine Darstellung des alten Roms. Auf 3500 Quadratmetern breiteten sich unzählige Paläste, antike Säulen, Thermen, Quadrigen und Basiliken vor den Besuchern aus. Von einer 15 Meter hohen Plattform konnte man Rom aus vielen verschiedenen Blickwinkeln erleben und entdeckte auf jeder Ebene wieder etwas Neues.

Nach einem interessanten und lehrreichen Nachmittag kehrten die Ausflügler noch ins Bistro des Gasometers ein und ließen sich Kaffee und Kuchen oder einen leckeren Flammkuchen schmecken. Anschließend trat man durchs idyllische Enztal die Rückreise nach Hörschweiler an.