Die Unternehmensgruppe Fischer –­ das Foto zeigt den Hauptsitz in Tumlingen – ist auf einen möglichen Brexit vorbereitet. Foto: Unternehmen Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Betroffen ist vor allem der Standort im englischen Wallingford / Großbritannien wichtiger Markt

Waldachtal/Wallingford. Die Unternehmensgruppe Fischer mit Hauptsitz in Tumlingen ist auf den Brexit vorbereitet. Ein Fischer-Werk im englischen Wallingford (Grafschaft Oxfordshire), etwa eineinhalb Stunden westlich von London gelegen, wäre unmittelbar von einem Austritt Großbritanniens aus der EU betroffen.

Fischer ist mit 47 Landesgesellschaften in 35 Ländern aktiv. Der Standort in Wallingford nennt sich "fischer fixings UK Ltd.". Dort sind nach Unternehmsangaben hauptsächlich Mitarbeiter britischer Herkunft beschäftigt. Nach Angaben von Unternehmensinhaber Klaus Fischer ist Großbritannien neben zahlreichen anderen Märkten weltweit ein wichtiger Markt für die Unternehmensgruppe. In Bezug auf mögliche Auswirkungen durch den Brexit sagt er unserer Zeitung: "Konjunkturelle Dellen können wir durch unsere breite Aufstellung bis jetzt gut ausgleichen. Dennoch beobachten wir die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen weltweit immer sehr genau. Beim Brexit gehen wir davon aus, dass wir in Großbritannien und eventuell in Irland betroffen sind. Wir haben uns auf diese Situation entsprechend vorbereitet."

Insgesamt sieht sich die Unternehmensgruppe Fischer aktuell gut aufgestellt. Klaus Fischer sagt: "Unser Unternehmen hat im Geschäftsjahr 2018 mit 864 Millionen Euro und sieben Prozent Umsatzwachstum erneut einen Höchststand erzielt. Währungsbereinigt liegt unser Umsatzwachstum sogar bei zehn Prozent. Auch im laufenden Geschäftsjahr planen wir wieder mit einem Umsatzwachstum, wobei wir auf eventuell kommende konjunkturelle Rückgänge vorbereitet sind."