Über die Zusammenarbeit freuen sich Stefan Forcillo (von links), Ausbildungsmeister für Werkzeugmechaniker bei Daimler, Michael Zanker, Technischer Ausbildungsleiter bei Fischer, Thomas Fuhry, Leitung Ausbildung und Training Aufbauwerke Montage bei Daimler, gemeinsam mit den beteiligten Auszubildenden und Uwe Braun, Leiter Personal Sindelfingen bei Daimler, Marc-Sven Mengis, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Fischer, sowie Stefan Elischer, Leiter Team Ausbildung Sindelfingen 2. Foto: fischer Foto: Schwarzwälder Bote

Azubis: Fischer und Daimler kooperieren

Waldachtal-Tumlingen. Mit einem Projekt rund um die Themen 3 D-Druck, Leichtbauweisen und smarte Logistik setzen die Unternehmensgruppe Fischer und die Daimler AG ihre seit fünf Jahren bestehende Kooperation im Bereich Ausbildung fort.

Je sechs Azubis der beiden Unternehmen entwickelten Konzepte zur schnellen und effizienten Beförderung von Zubehörteilen. Um den Nachwuchskräften dabei einen Blick über den Tellerrand zu ermöglichen, arbeiteten sie sowohl am Fischer-Hauptsitz in Tumlingen als auch am Daimler-Produktionsstandort in Sindelfingen zusammen, teilt das Untenmehmen Fischer mit.

Mit dem Auszubildendentausch verfolge Fischer das Ziel, allen Beteiligten einen Perspektivenwechsel zu bieten und ein zusätzliches Weiterbildungsangebot für seine Azubis zu schaffen.

"Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels und bei der Suche nach passenden Nachwuchskräften verschafft man sich als Unternehmen mit einem solchen Zusatzangebot eine weitere Möglichkeit, die eigene Belegschaft zu halten, aber auch neue Talente hinzuzugewinnen", betont Enrico Schmidt, Leiter Personalentwicklung und Ausbildung.

"Wie bringe ich das dringend benötige Zubehör schnellstmöglich zum Kunden?" lautete die Fragestellung, der sich die zwölf Auszubildenden vonseiten des Lieferanten Fischer und seines Kunden Daimler widmeten. Zu diesem Zweck kamen die Nachwuchskräfte eine Woche am Fischer-Hauptsitz in Tumlingen und eine Woche in Sindelfingen bei Daimler zusammen.

Vor Ort erhielten sie vertiefende Einblicke in die jeweiligen Unternehmensabläufe und kontinuierlichen Verbesserungsprozesse an den Produktionsstandorten. Kompetent aufgestellt in Sachen Fischer-Prozess-System, das die Vermeidung von Verschwendung zum Ziel hat, und mit umfangreichen Kenntnissen zum Mercedes-Benz-Produktionssystem ausgestattet, das Standards für die produzierenden Bereiche definiert, arbeiteten die Auszubildenden eine Lösung für Sonderfahrten der Zukunft aus: So könnten Transporte beispielsweise mithilfe moderner Scan-Technologie und durch den Einsatz von Drohnen beschleunigt werden.

Die Unternehmensgruppe Fischer, bekannt für ihre zahlreichen Erfindungen und Patente, schlage auch in der Ausbildung und Mitarbeiterentwicklung innovative Wege ein. Unter dem Fachbegriff "Cross Company Experience" bietet das Austauschprogramm mit Daimler neben Auszubildenden und Studierenden auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, neue Firmenkulturen, Führungsmodelle, Prozesse und Arbeitsbereiche kennenzulernen sowie die eigenen persönlichen und fachlichen Kompetenzen weiterzuentwickeln.