Mit rasanten Schrittfolgen, Akrobatik und Effekten begeisterte die Showtanz-Formation Rote Funken Waldachtal bei ihrer Präsentation in der Gemeindehalle in Salzstetten ihre Fans. Fotos: Maier Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: 19 Tänzerinnern wirbeln in Salzstetter Gemeindehalle über die Bühne / 524 Stunden Zeit investiert

Die Funken sprühten wieder auf der Bühne in Salzstetten. Vor vollem Haus präsentierte die Showtanz-Formation Rote Funken Waldachtal in der Gemeindehalle in Salzstetten ihre neue Kampagne und löste helle Begeisterung aus.

Waldachtal-Salzstetten. Die Tänzerinnen zündeten ein Feuerwerk an Showelementen: schnelle Bewegungen und akrobatische Kunststücke. Einfach "Atemlos", um es mit dem Hit von Schlagerstar Helene Fischer auszudrücken. 19 Tänzerinnen wirbelten über die Bühne. Sie verblüfften in drei verschiedenen Kostümen: Kleeblätter, Marienkäfer, Schornsteinfeger. Accessoires wie Hufeisen und Leitern peppten die Show auf. Der Fokus lag heuer auf schnellen Tänzen mit rasanten Schrittfolgen. Spürbar für die Zuschauer war, welch Riesenspaß die Akteurinnen an ihrer Tanzleidenschaft haben. Sie entzückten ihre Fans in der vollen Salzstetter Gemeindehalle und ernteten tosenden Applaus. Schon zu Beginn schlug der siebenjährige Lenny Neff als Glücksschweinchen-Vortänzer effektvoll Saltos. Bürgermeisterin Annick Grassi zeigte sich sehr beeindruckt von den Pyramiden und den schnellen Schrittfolgen: "Echt faszinierend, der Wechsel der Lieder und der Takte."

Als ein Volltreffer erwies sich der Mix an Glücks-Melodien, den Profi Thomas Kinne aus dem Ärmel schüttelte: Glücksgefühle à la Helene Fischer über "Wünsch dir was" von den Toten Hosen bis zu "Auf die Plätze, fertig, ins Glück" von Beatrice Egli. Die musikalische Glückssxplosion steigerte sich über Matthias Reims "Du bist mein Glück" bis zum "Hip, Hip, Hurra" von "Die Ärzte". Alles beglückende Lieder! Musiker und Komponist Kinne hat gerade die neue Band "Gäumoggel" gegründet, die im Alpenrockstil aufspielt. Eine neue CD wird gerade produziert, wie er dieser Tage in der Landesschau Baden-Württemberg des SWR-Hörfunks erzählte. Als Komponist des Titels "Do be i dahoim", mit dem er zusammen mit der Narrenzunft Nagold-Hochdorf beim Rundfunk-Wettbewerb "Närrischer Ohrwurm" als Sieger 2017 hervorging, steigerte er nochmals seinen Bekanntheitsgrad. Im Jahr zuvor erreichte er mit seiner Band "Odeng" und der Showtanzgarde Rote Funken Waldachtal den vierten Platz im SWR-Wettbewerb. Dank für die Technik in der Gemeindehalle Salzstetten galt Elmo Vater.

"192 Stunden haben wir mit Tanzen verbracht", teilte Co-Leiterin Nicole Hanke mit. 145 Stunden wurden benötigt, um die "Glücks-Fräcke" zu nähen. Weitere 145 Stunden flossen in die Anfertigung der Kostüme. Hervorgehoben wurde die Arbeit der "Königin der Kostüme", Erika Eitel aus Horb. "Unsere Kostüme sind wieder phänomenal geworden. Ein Traum für die Tänzerinnen." Nicole Hanke bilanzierte den Gesamtaufwand für die Präsentation und die Kampagne 2018 mit 524 Stunden oder umgerechnet 21,8 Tage! "Blaue Flecken, Muskelkater", zählte Leiterin Nathalie Neff hinzu. Aber über allem habe man unter den Tänzerinnen trotz anstrengender Probenarbeit "immer viel gelacht".

Was für ein Bild, die Partner der 19 Tänzerinnen samt ihren Kindern einmal zusammen auf der Bühne zu sehen. Kameras und Smartphones klickten. Viele Fans kamen auch aus den Freudenstädter Nachbarkreisen nach Salzstetten. Nathalie Neff dankte den zahlreichen Sponsoren, allen voran Professor Klaus Fischer für die erforderliche Unterstützung. Monika Spang, der "Mutter der Truppe", galten Genesungswünsche. Tänzerin Daniela Sabjan hob "Herzblut und Engagement" der beiden Leiterinnen Nathalie Neff und Nicole Hanke, beide geborene Spang, hervor. Als Zugabe führten die Roten Funken Waldachtal nochmals ihre aktuellen Showtänze auf. Nach der Super-Saison 2017 mit der 30-Jahrfeier der Funken wünschte Tanzgarde-Chefin Nathalie allen Besuchern Glück, das jeder gebrauchen könne und von dem man nie zu viel habe.