Angelina (Bildmitte) präsentierte sich als erste Salzstetter Weinkönigin mit weiteren Kandidatinnen, flankiert vom zweiten Vorsitzenden Björn Klose (links) und ersten Vorsitzenden Alexander Karle (rechts). Foto: Maier

20-Jährige setzt sich beim Weinfest der Brühlbach-Sportler in Salzstetten die Krone auf.

Waldachtal-Salzstetten - Angelina Schäfer ist zur ersten Salzstetter Weinkönigin gekürt worden. Die 20-jährige Bankkauffrau aus Talheim konnte die meisten Stimmen unter zehn Kandidatinnen auf sich vereinen. Die Brühlbach-Sportler, bekannt für ihre Events und Lebenslust, haben mit der Wahl zur Weinkönigin eine neue Attraktion im Jahreskreislauf geschaffen.

Alle jungen Frauen stellten sich dem zahlreichen Publikum auf der Bühne in der Gemeindehalle vor. Im Dirndl machten alle zehn Kandidatinnen eine gute Figur und die vielen Fans ließen sie hochleben. Zur Wahl stellten sich Tanja Maier, Jasmin Wehle, Janine Nestle, Annkatrin Nestle, Lena Nestle, Jessica Zocha, Kim Mäder, Angelina Schäfer, Carolina Chini und Janine Deger.

Mit großem Hallo wurde die neue Weinkönigin 2012 begrüßt, die mit Krone, Scherpa und einem Wellness-Gutschein bedacht wurde. Rund 200 Wahl-Teilnehmer warfen ihre Stimmen in die Waagschale, wie Moderator und Vorsitzender und Ideengeber Alexander Karle mitteilte. "Angi" soll die Brühlbach- Sportler ein Jahr lang bei Festlichkeiten repräsentieren. Die Gekrönte strahlte vor Glück: "Ich finde die Wahl zur Weinkönigin schön und amüsant." Die Würde eines gekrönten Hauptes mache es ihr jetzt leichter, bald Mitglied des Vereins zu werden, kündigte die neue Hoheit an.

In Verbindung mit der Wahl der Salzstetter Weinkönigin haben die Brühlbach-Sportler attraktive Preise verlost. So war es die erste Amtshandlung von Angelina, den Hauptgewinn zu ziehen. Glücklicher Gewinner war Lukas Wuzik, der zu einer Fahrt mit dem Heißluftballon über das "Brühlbachdelta in Salzstetten" starten darf.

Weine "importierten" die Trendsportler von der Pfalz aus dem bekannten Maikammer zu ihrem zweiten Herbst- und Weinfest in den Nordschwarzwald, wo aus klimatischen Gründen keine Reben angebaut werden. Die Atmosphäre eines Weinfestes im Freien, so Vize-Vereinschef Björn Klose, wollten die Trendsportler mittels Lauben und eines Pavillons in die Gemeindehalle zaubern, weil wegen der derzeit kühlen Nächte das Event nach drinnen verlegt werden musste.

Etwas Besonderes boten die durchweg jungen Vereinsmitglieder mit dem Pfälzer-Trollschoppen, der als Weißwein und Roséwein mit Sekt im Fokus stand. Vize-Vereinschef Björn Klose schilderte die passende Geschichte: "Der Trollschoppen ist ein wichtiges Wahrzeichen der Pfälzer. Er verkörpert Gastfreundschaft, Geselligkeit und den großen Durst." Der Schoppen sei in vielen Bereichen von Deutschland mit einem Inhalt von 0,2 Liter bekannt, aber nur in der Pfalz mit 0,5 Liter. Man vermute, dass dieses Maß aus der Zeit der Bayern in der Pfalz stamme. "Es ist Brauch, dass man den Trollschoppen gemeinsam aus einem Glas trinkt und dies dann reihum durch die Runde ›trollen‹ lässt."