Ferienprogramm: "Liederkranz" bereitet Kindern einen schönen Nachmittag
Waldachtal-Salzstetten. (wm). Elf Mädchen und Jungen machten sich in Salzstetten auf eine "Spiele-Spaß-Tour" mit dem "Liederkranz". Ein Damen-Team des Gesangvereins hatte alles bestens vorbereitet. Brigitte Müller, eine erfahrene Erzieherin, die über 40 Jahre lang im Kindergarten in Salzstetten wirkte, Marlene Gunkel und Vorsitzende Adelheid Singer betreuten die Waldachtaler Ferienkinder.
Gestartet wurde mit einem Kennenlern-Spiel vor dem Probelokal des Gesangvereins beim Gemeindehaus. Beim Ballspiel auf dem Rathausplatz lernten sich die elf Teilnehmer namentlich besser kennen. Dass die Minigolf-Anlage mitten in Salzstetten mit einer 18er-Europabahn ausgestattet ist, wusste dann Tim Hug zu beantworten. Was Wunder: Sein Opa leitete viele Jahre den Verschönerungsverein samt Freizeitanlage, und seine Oma Cäcilia war dort lange Zeit "Mädchen für alles". Im Minigolfplatz-Quiz galt es, das System für die Punktewertung der Spieler zu erraten. Ebenso gefragt war die Anzahl der Eissorten, die es im Kiosk gibt.
Regen ändert Pläne
Eine Neuheit im Corona-Jahr weckte das besondere Interesse: Jedes Kind durfte mit der Anmeldeglocke klingeln. Denn: Bevor man in die Anlabetreten darf, muss man diese Glocke am Eingang betätigen. Dann darf der Gast seine Hände desinfizieren, bis ihm ein Platz zugewiesen wird.
Fange-Spiele wie Hase und Jäger sowie Fang den Schwanz erheiterten die Kinder auf dem Hof des Bildungshauses, wo Grundschule und Kindergarten untergebracht sind. In einem Staffellauf sollte ein Tennisball auf einem Löffel bis zum Fußballtor im Schulhof balanciert werden. Auch Softball-Staffelspiele bereiteten reichlich Spaß.
Als die Ferienkinder-Gruppe von einem kleinen Regenschauer überrascht wurde, stellten sich alle am Eingang des Bildungshauses unter und packten ihre Rucksackvesper aus. Die "Liederkranz"-Damen kredenzten Süßigkeiten als Dessert. Wegen des Regens verzichteten die Organisatoren auf das weitere Etappenziel, das Wasserreservoir im Bürgle. Die Gruppe verweilte stattdessen im Pausenhof. Beim Tier-Memory mussten die Kinder herausfinden, welche Tierlaute und Töne zusammenpassen. Das machte den Mädchen und Jungen viel Freude. Luftballonspiele auf dem Schulhof bildeten schließlich den Abschluss der Tour durch Salzstetten.
Die Kinder fanden schnell heraus, mit welchen Körperteilen sie die bunten Ballons in Bewegung setzen konnten: mittels Ehlenbogen, Nase und Zeigefinger. Ihre Geschicklichkeit testen konnten sie im Watschelgang, als sie Luftballons zwischen die beiden Knie einklemmten. Zur Belohnung gab es für die Kinder weitere Süßigkeiten.
Die frühere Erzieherin Brigitte Müller war rundum zufrieden: "Den Kindern im Alter von fünf bis zehn Jahren hat es Spaß gemacht!" Und "Liederkranz"-Vorsitzende Adelheid Singer lobte die "sehr braven Kinder" – wenn es auch etwas weniger waren als erwartet. Sie mutmaßt, dass manche Eltern in Corona-Zeiten vorsichtig sind. Aber für solche Bedenken gab es bei dieser Open-Air-Veranstaltung keinen Anlass.
