Soziales: Der Förderverein des Bildungshauses Salzstetten möchte in diesem Jahr 9000 Euro für Projekte ausgeben

Zur fünften Hauptversammlung lud der Förderverein (FV) Bildungshaus Salzstetten unter Vorsitz von Kathrin Zink-Jakobeit im Mehrgenerationenraum des Bildungshauses Salzstetten ein.

W aldachtal-Salzstetten. Zunächst zog Zink-Jakobeit Bilanz zum abgelaufenen Vereinsjahr. Laut der Statistik von Facebook habe der FV insgesamt 7300 Personen über das soziale Netzwerk erreicht und verfügt über 184 Abonnenten. Der Mitgliederstand hat sich seit dem Gründungsjahr 2014 (118 Mitglieder) mittlerweile auf insgesamt 314 Mitglieder erhöht. "Das zeigt einen hohen Zuspruch zur Einrichtung und stellt eine feste Größe in der Kasse des Vereins dar", betonte die Vorsitzende. Knapp 200 neue Mitglieder konnte der FV somit in den vergangenen fünf Jahren gewinnen. Im vergangenen Vereinsjahr betrug der Zuwachs 36 Personen.

Weitere Ziele setzte sich der Verein mit Akquirierung von finanziellen Mitteln und weiteren Förderungen. Beim Sponsorenlauf, welcher im Rahmen des letztjährigen Dorffestes veranstaltet wurde, konnten circa 4700 Euro erwirtschaftet werden. Der Waffel- und Bowleverkauf auf dem Dorffest brachte weitere 430 Euro ein. Durch die Teilnahme am Spendenadvent der Volksbank wurden 1000 Euro akquiriert, und weitere 1000 Euro erhielt der FV über die Vereinsspenden der Unternehmensgruppe Fischer. Somit konnten circa 7000 Euro für das Schulhofprojekt erwirtschaftet werden. Weitere finanzielle Mittel in Höhe von 2000 Euro konnte der FV für das Musikprojekt mit dem örtlichen Musikverein gewinnen. Dieses soll die musikalische Früherziehung von Kindern ermöglichen und einen Übergang in den Flötenunterricht schaffen bis hin zum Instrumentenunterricht durch professionelle Musiklehrer.

Ebenso beachtlich war die Summe der Investitionen, die seit 2014 getätigt wurden. Insgesamt 8000 Euro wurden unter anderem in die Neugestaltung und Schaffung des Mehrgenerationenraums investiert sowie in entsprechende Möbel. Des Weiteren wurden kleinere Beträge für die Schule und den Kindergarten bereitgestellt und eine neue Beton-Tischtennisplatte angeschafft. Insgesamt 25 000 Euro wurden seit der Gründung des FV erwirtschaftet, wovon circa 9000 Euro bereits für Projekte 2020 eingestellt sind. "Eine ordentliche Summe, die zu sichtbaren Ergebnissen führte", konstatierte Zink-Jakobeit.

Das vergangene Vereinsjahr wurde durch die von der Gemeindeverwaltung beabsichtigte organisatorische Zusammenlegung der Grundschulen überschattet. Die Vorsitzende wohnte deshalb auch der öffentlichen Gemeinderatssitzung im vergangenen November bei und hinterfragte die Pläne der Gemeinde kritisch. Eine ungenügende Note erteilte Zink-Jakobeit dem Schulamtsdirektor Wolfgang Held, welchem sie eine falsche Darstellung in Bezug auf die mögliche Besoldung sowie Schaffung der Rektoren- und Konrektorenstellen nach dem Konzept der Kultusministerin Susanne Eisenmann vorwarf. "Auf Rückfrage versicherte Herr Held, dass er auf dem tagesaktuellen Stand sei und wies kritische Gegenfragen zurück", schilderte die Vorsitzende ihre Sicht der Dinge und betonte abschließend: "Note Sechs für die Informationen an den Gemeinderat, Note Eins für Irreführung." Mittlerweile wurde der Beschluss des Gremiums vorerst auf Eis gelegt. Bürgermeisterin Annick Grassi habe zwei Tage nach der öffentlichen Sitzung die Betroffenen in einem Schreiben darüber informiert.

Der Erhalt der Eigenständigkeit des Schulstandorts steht folglich auch in 2020 fest auf der Agenda des FV. So auch die Unterstützung des Musikprojekts sowie die Planung und Umsetzung eines Ruhebereichs im Schulhof und Anschaffung von Bewegungsgeräten.

Lob und Dank erhielt der FV abschließend von Salzstettens Ortsvorsteher Friedrich Hassel, der in seiner Ansprache betonte: "Das Geld fließt genau da hin, wo es auch gebraucht wird." Die kommissarische Leiterin der Grundschule Salzstetten, Stefanie Seiser, fügte dankend hinzu: "Es ist schön zu wissen, dass jemand da ist, der uns den Rücken stärkt."