Hauptversammlung: Neue Heizung und neue Wasserpumpe / Schellenberghütte ist sehr begehrt für Feste / Intakte Ortsgruppe
Für sein Aushängeschild, die Schellenberghütte, hat der Schwarzwaldverein (SWV) in eine neue Heizung und in eine Wasserpumpe investiert. Aufgrund der finanziellen Aufwendungen in das Vereinsdomizil muss die Ortsgruppe in den kommenden Jahren einen Sparkurs fahren.
Wa ldachtal. Die Vereinshütte ist im vergangenen Jahr 47 Mal vermietet worden. Diese stolze Zahl wurde bei der Hauptversammlung bekannt. Bei Hüttenwart Thomas Janson sind für 2018 schon 21 Anmeldungen eingegangen. Die Einnahmen durch die Hüttenvermietung bezeichnete Vorsitzende Erika Burkhardt als wichtige Einnahmequelle. Sie sagte: "Unsere Schwarzwald-Vereinshütte ist begehrt und für Feste sehr beliebt."
Nachtruhe-Störungen wurden aus der Mitte der Versammlung reklamiert. Die Leiterin der Ortsgruppe sagte, in der Hüttenordnung sei das eigentlich geregelt. Ein ständiges Ärgernis sei allerdings, dass "wilde Feste" außerhalb der Vermietung auf dem Schellenberg laufen. Der SWV müsse dann vor seiner Hütte den Müll aufräumen müsse. Der Treffpunkt Schellenberg sei einer der "Brennpunkte" für Jugendliche, meinte Bürgermeisterin Annick Grassi.
Infolge der neuen Heizung und gestiegener Stromkosten wurde der Mietpreis für die Hütte zum 1. Januar angepasst auf 120 Euro pro Tag inklusive Strom und Wasserverbrauch. Die Mietdauer beträgt 24 Stunden. Die Schlüsselübergabe ist am Folgetag bis 11 Uhr.
Wegen eines Wasserrohrbruchs in Tumlingen im vergangenen Jahr ist die Wasserpumpe in der Hütte heißgelaufen. Die beim Aussiedlerhof Kaufmann eingebaute Wasserpumpe musste für etwa 800 Euro ersetzt werden. "Um solche Ausfälle zu verhindern, müssten wir ein Elektro-Druckschaltgerät einbauen lassen", informierte die Vorsitzende. "Da die Pumpe seit dem Hüttenbau für eine lange Zeit gehalten hat, halten wir den Einbau eines Druckschaltgerätes für 1000 Euro nicht für notwendig", meinte Burkhardt.
Durch Investitionen in die Vereinshütte, so Schatzmeister Kurt Maurer, müsse man einiges unternehmen, um die finanzielle Lage in den kommenden Jahren wieder zu verbessern. Dank Spenden konnte eine neue Elektroheizung anstelle des alten Ölofens eingebaut werden. Erika Burkhardt: "Mit dem Ölofen gab es leider immer wieder Probleme, da viele Mieter nicht richtig damit umgehen konnten und der Ofen laufend verstopft war." Die Einnahmen für die Vereinshütte bezifferte Kurt Maurer auf mehr als 2800 Euro. Bürgermeisterin Annick Grassi ermunterte zu Investitionen in die Schellenberghütte, die dank ihrer "wunderbaren Lage" als Mietobjekt begehrt sei.
Wegewart Hans Ziefle und Burkhardt berichteten über die arbeitsintensive Pflege und Kontrollarbeiten der vielen Wege samt Heimatpfades im Wanderparadies Waldachtal und die vorgesehene einheitliche Beschilderung im Schwarzwald und die digitale Wegeverwaltung. "Der neuen einheitlichen Beschilderung wird sich Waldachtal wahrscheinlich anschließen", teilte Bürgermeisterin Grassi mit. Die Pflege des Weges vom Zauberwald bis zum Cresbacher Wasserreservoir wäre etwas für den Bauhof der Gemeinde, meinte Ziefle.
Laut Mitgliederverwalterin Renate Faßnacht ist die Zahl der Mitglieder von 182 auf 171 zurückgegangen. "Nur" ein neues Mitglied konnte gewonnen werden.
Ein "schönes und erlebnisreiches Wanderjahr 2017" und "eine besonders gute Kameradschaft" bei 22 Veranstaltungen inklusive Touren hob die Vorsitzende Burkhardt hervor. Wanderwart Thomas Butz bilanzierte 16 Wanderungen mit 193 Kilometer und 328 Teilnehmern. Davon waren neun Halbtagestouren und eine Mehrtageswanderung mit 30 Teilnehmern an die Mosel, die im 55. Vereinsjahr mit 1000 Euro bezuschusst wurde.
Gottfried Wiedmann gratulierte in Versform der Siegerin bei den fleißigen Wanderern: Erika Burkhardt war bei allen 16 Wanderungen dabei. Agnes und Dieter Kaupp beteiligten sich an 15 Touren und Hans Ziefle an 14. Neben Wanderwart Thomas Butz haben sich Dieter und Agnes Kaupp, Hans Ziefle, Karin Friedland, Helga Schneider, Hermann Strein und Erika Burkhardt als Wanderführer engagiert. Schriftführerin Hannelore Gutekunst und Erika Burkhardt ließen das ereignisreiche Vereinsjahr Revue passieren. Hermann Strein zeigte Bilder von der Mosel-Reise und von den Wandertouren.
50 Jahre: Elisabeth und Willi Bohnet sowie Gerhard Pfeifle, Durrweiler
40 Jahre: Heidemarie Denner
25 Jahre: Helene Hagenlocher, Maria Matteis, Christa Schmelzle, Frieder Schmelzle und Michael Schmelzle.