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Kommunales: Waldachtaler Rat befasst sich mit Jahresabrechnung für 2019 / Von Zuwendungen profitiert

Der Gemeinderat Waldachtal hat in seiner öffentlichen Sitzung am vergangenen Dienstag die Jahresrechnung für den Gemeindehaushalt 2019 beschlossen.

Waldachtal. Demnach betrug das Volumen des Verwaltungshaushaltes 17 535 612 Euro – der Vermögenshaushalt belief sich auf rund 1 981 477 Euro.

Mit den haushaltsfremden Vorgängen in Höhe von 12 660 145 Euro (Vorjahr: 6 705 390 Euro) erreichte der Gesamthaushalt eine Summe von 32 177 233 Euro (Vorjahr: 27 198 733 Euro).

An Gewerbesteuern nahm die Gemeinde rund 800 000 Euro mehr ein als 2018, insgesamt 3 983 311 Euro. Der Einkommensteueranteil der Gemeinde erzielte 3 784 072 Euro. An Grundsteuern nahm die Gemeinde 968 052 Euro ein. 641 740 Euro wurden durch Gebühren und Entgelte eingenommen, während Miete, Pacht und Verkauf 679 912 Euro erbrachten.

Die Kreisumlage nach Freudenstadt entnahm dem Haushalt der Gemeinde 2 502 132 Euro. Die Verwaltungs- und Betriebsaufwendungen sind in 2018 mit 5 555 319 Euro im Vergleich zum Vorjahr (5 439 801 Euro) leicht angestiegen. Ebenso leicht angestiegen sind die Personalkosten der Gemeinde in 2019 auf 4 487 816 Euro. Die FAG-Umlage betrug 1 895 924 Euro und 724 422 Euro flossen in 2019 als Gewerbesteuerumlage. 84 854 Euro wurden als Umlage dem GVV Dornstetten zugeführt.

Die Gemeinde weist eine Zuführung aus den allgemeinen Rücklagen in Höhe von 3 576 971 Euro aus. Daraus wurden Baumaßnahmen finanziert wie etwa jene in der Waldachtalschule, die Sanierung der Sporthalle, der Straßenbau in den Neubaugebieten, die LED-Umrüstung der Straßenlaternen sowie Feldwegesanierungen, die Waldachrenaturierung und die "Attraktivierung" des Breitenbachtals.

Die Flächenaufkäufe "Härte Süd" und "Heuberg III" schlugen mit 804 242 Euro zu Buche. Für die Tilgung von Krediten nahm die Verwaltung 89 014 Euro in die Hand.

Die Gemeinde profitierte von den Zuwendungen und Zuschüssen aus Landesmitteln sowie durch Spenden in Höhe von 91 431 Euro. Des Weiteren konnten durch Veräußerungen des Anlagevermögens 1 245 513 Euro im Vermögenshaushalt erwirtschaftet werden.

Die Entnahme aus der allgemeinen Rücklage betrug zum 1. Januar 2019 3 728 268 Euro, wobei 3 576 971 Euro der Rücklage zugeführt wurden, wodurch ein Endbestand in Höhe von 7 305 971 Euro erreicht wurde.

Die Verschuldung der Gemeinde ist weiterhin rückläufig. Im Haushaltsjahr 2016 konnte die negative Entwicklung des Schuldenstands erstmals gebremst werden, was sich in den folgenden Jahren fortsetzte. 2018 stand die Gemeinde inklusive der Eigenbetriebe mit 8 467 689 Euro in der Kreide. Mit dem Ergebnis von 2019 (7 869 398 Euro) baute die Gemeinde den Gesamt-Schuldenstand weiter ab

Die Pro-Kopf-Verschuldung betrug 2018 noch 1442 Euro (bei 5871 Einwohnern) und fiel im vergangenen Jahr auf 1311 Euro (bei 6006 Einwohnern). Erfreulich ist dabei auch die Tatsache, dass die Gemeinde wächst und der Stagnation der vergangenen Jahre offensichtlich erfolgreich entgegengewirkt wurde.