Der Defibrillator-Einsatz wird beim DRK Waldachtal häufig geübt, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt. Foto: Maier

Vier lebensrettende Defibrillator-Geräte im Einsatz. Auch Laien können damit umgehen.

Waldachtal - Leben retten kann der Einsatz eines AED-Gerätes, von denen in der Gemeinde Waldachtal vier zur Verfügung stehen. Die automatisierten externen Defibrillatoren stehen im neuen DRK-Einsatzfahrzeug zur Verfügung, das im DRK-Haus Salzstetten untergebracht ist. Im Rathaus Salzstetten wird ein weiteres Gerät vorgehalten, das vor allem der Herzsportgruppe dienlich ist. Weitere Schockgeber-Geräte werden bereit gehalten bei fischer in Tumlingen bei der Firma Frank-plastic in Salzstetten. Ein Defibrillator kann dank der optischen und akustischen Signale auch von Laien bedient werden.

Bei einer Nachtübung unter realistischen Bedingungen auf dem Dorfplatz vor dem Feuerwehrmagazin in Salzstetten demonstrierten 18 Aktive der DRK-Bereitschaft Waldachtal ihren Umgang mit dem AED-Gerät im Rahmen der Erstversorgung vor Ort.

Vorgefunden haben die Helfer eine bewusstlose Person mit Herz-/Kreislaufstillstand, die vermutlich von einem höheren Gerüst gestürzt ist. So die Übungsannahme, die der designierte Bereitschaftsleiter Wolfgang Klink im Beisein von Ehren-Bereitschaftsleiter Michael Schwab und seiner Frau Renate erläuterte. Reanimieren war die erste Aufgabe für das Team.

Als der Kreislauf stabilisiert, Sekret mit der Pumpe abgesaugt und die Person intubiert war, machten sich die Sanitäter daran, den Schwerverletzten mittels Schaufeltrage auf die Vakuum-Matratze überzusetzen, sodass ein schonender Transport ins Kreiskrankenhaus erfolgen kann.

"Refreshing" im Theorie-Teil mit dem hauptberuflichen Rettungssanitäter Thomas Schwarz, dem Ausbildungsleiter des Rotkreuz-Ortsvereins Waldachtal, war dann im DRK-Haus in Salzstetten angesagt. "Die Re-Zertifizierung ist für alle Helfer jedes Jahr Pflicht", erklärte Wolfgang Klink. Schon dreimal in diesem Jahr musste die Bereitschaft das AED-Gerät einsetzen. "Bei jeder notwendigen Reanimation hängen wir dieses Leben rettende Gerät dran", verdeutlichte Klink.