Kommunales: Ortschaftsrat Cresbach diskutiert über Gestaltungsmöglichkeiten

Waldachtal-Cresbach. Bereits im vergangenen Monat sprach sich der Ortschaftsrat Cresbach in seiner Sitzung für den Erhalt der Spielplätze in Oberwaldach aus. Ortsvorsteher Gebhard Weißgerber teilte damals seinem Gremium mit, dass die Gemeinde nur noch einen Spielplatz pro Ortschaft unterhalten werde. Derzeit existiert ein weiterer Spielplatz in der Dörnenbachstraße in Oberwaldach, welcher von den Kindern der Ortschaft gut angenommen wird.

Der Spielplatz am Bürgerhaus habe aber ebenso seine Daseinsberechtigung, da dieser von den Kindern im Rahmen von dortigen Veranstaltungen bisher rege genutzt wurde (wir berichteten). Heuer wohnte Heike Finkbeiner (Haupt- und Bauverwaltungsamt) der Sitzung bei und stand den Räten Rede und Antwort über die weitere Vorgehensweise. Am Dörnenbach wurden bis auf den großen Kletterturm alle bisherigen Geräte abgebaut. Der TÜV teilte der Gemeinde bereits mit, dass nach einer entsprechenden Überprüfung vermutlich auch der Kletterturm weichen müsse. 12 000 Euro wurden im Haushalt für Ersatzbeschaffungen angemeldet, wobei lediglich ein Spielplatz in Oberwaldach berücksichtigt wurde. Ein zweiter Spielplatz müsse über das Ortsbudget finanziert werden. Die Gemeinde fokussiere nur einen Spielplatz pro Ortschaft, um die Kosten und die Unterhaltung dieser im Blick zu behalten, erklärte Finkbeiner.

Der Ortschaftsrat Cresbach möchte trotzdem an seinem Vorhaben festhalten. Im Konkreten stellen sich die Räte am Dörnenbach einen Spielplatz für Kleinkinder vor, während der Spielplatz am Bürgerhaus den älteren Kindern zur Verfügung stehen soll. Bauhofleiter Klaus Hoberg schlug bereits mögliche Ersatzgeräte vor, darunter einer kleiner Turm inklusive einer Rutsche sowie ein Wasserspiel, welches an einen vorhandenen Wasserhahn angeschlossen werden könne. Ratsmitglied Otto Brezing merkte an, dass möglichst recycelbare Materialien angeschafft werden sollten, die ebenso der Witterung standhalten können.

TÜV rät zum Abbau

Stefan Hayer fragte aus der Mitte des Gremiums, ob der Kletterturm am Dörnenbach in Eigenleistung saniert werden könne. Finkbeiner erklärte, dass bei älteren Spielgeräten eine Aufbauanleitung berücksichtigt werden müsse. Bei gemeindeeigenen Spielgeräten müssen zudem originale Ersatzteile verwendet werden. Außerdem rate der TÜV bereits jetzt zum Abbau des Geräts. "Was hat der Turm überhaupt? Ich konnte keine Mängel feststellen", sagt Rat Michael Walz. Sein Gegenüber – Markus Berg – stellte fest, dass dieser kein GS-Siegel (Geprüfte Sicherheit) erhalten habe. "Der wurde in Eigenleistung errichtet. Wahrscheinlich ist das das Problem", vermutete Berg. Finkbeiner gab dem Gremium ebenso zu bedenken, dass bei Spielplätzen für Kleinkinder gewisse Vorschriften zu beachten seien. "Das fängt schon damit an, dass diese keine Leiter haben dürfen", verdeutlichte Finkbeiner. Das Gremium sprach sich abschließend dafür aus, sich zunächst die Planung für beide Spielplätze vorlegen zu lassen. "Lieber machen wir Abstriche bei den Geräten und schaffen dafür aber zwei Treffpunkte für Kinder", argumentierte Berg.