Springturnier: Unterschiedliche Klassen

Waldachtal-Heiligenbronn. Das Sommerturnier des Reitclubs Heiligenbronn steht kurz bevor: Vom 22. bis 26. August warten auf die Besucher in Heiligenbronn fünf Tage Reitsport mit Stars wie Olympia-Sieger Michael Jung. Auch für Reit-Laien bietet das Turnier Unterhaltung auf und abseits der Reitbahn. Doch was verbirgt sich hinter Bezeichnungen wie Springprüfungen von M* bis S***? Eine kurze Anleitung für Neulinge im Reitsport:

Nicht alle Pferde beim Reitturnier in Heiligenbronn messen sich gleich im sportlichen Wettkampf. Jungpferde können bei einer Springpferdeprüfung zeigen, wozu sie in der Lage sind. Die Definition des Reitclubs besagt: "Im Rahmen einer Springpferdeprüfung wird die Ausbildung und Eignung eines jungen Pferdes bis sieben Jahre für den späteren Einsatz in Springprüfungen beurteilt. Die Pferde und Reiter bekommen von den Richtern Noten von 0 bis 10, es wird nicht nach Fehlern und Zeit geritten wie in normalen Springprüfungen. Es gibt nur eine maximale Zeit, bei Überschreitung gibt es Abzüge, ebenso bei Fehlern, da werden 0,5 Punkte der Wertung pro Fehler abgezogen."

Bei den Springprüfungen gibt es zehn Leistungsklassen. Die Klassen unterscheiden sich in Höhe und Breite der Hindernisse und der Zahl der Hindernisse. In der Klasse der Einsteiger (E) sind die Hindernisse beispielsweise nur 80 bis 90 Zentimeter hoch. In den folgenden Klassen Anfänger (A*, A**), Leicht (L), Mittelschwer (M*, M**), Schwer (S* bis S****). Die schwerste Springprüfung in Heiligenbronn liegt auf dem Niveau S***. Das heißt, die Hindernisse sind 145 bis 155 Zentimeter hoch, die Breite ist beliebig. Mindestens elf Hindernisse sind auf einer Bahn im Freien zu bewältigen. Die leichteste Prüfung in der Klasse L beinhaltet Hindernisse mit einer Höhe von 110 bis 120 Zentimetern.