Im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums der Herzsportgruppe Salzstetten wurden sechs Personen zu Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt. "Wir haben es gut aufgeteilt", stellte Moderatorin Susanne Luger fest, denn zwei Ärzten, zwei Übungsleiterinnen und zwei Herzsportlern wurde die Ehrenmitgliedschaft übertragen. Dr. Michael Schmelzle, Dr. Anton Kreidler, Cornelia Nafz, Conny Schatz, Ingrid Dettling und dem Vorsitzenden Klaus Gebauer wurde diese Ehre zuteil. Fotos: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: Herzsportgruppe Salzstetten feiert ihr 20-jähriges Bestehen mit prominenten Gästen

Die Herzsportgruppe Salzstetten lud anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens zu einem bunten Festabend in den Gemeindesaal in Salzstetten ein. "Dies ist nicht nur ein Grund zu feiern, sondern auch zurückzublicken", betonte Moderatorin Susanne Luger.

Waldachtal-Salzstetten. Im Juli 1998 wurde von Klaus Gebauer und Rainer Schach die Idee geboren, eine Koronarsportgruppe zu gründen. Die Suche nach Übungsleitern gestaltete sich zunächst schwierig. Jedoch konnte nach vielen Verhandlungen und Vorbereitungen am 15. September 1998 die erste Übungsstunde mit Dr. Schach als aufsichtshabendendem Arzt und Übungsleiterin Conny Schwab stattfinden. Von 1998 bis 2004 wurde die Koronarsportgruppe als Untergruppe des Leichtathletikclub Waldachtal (LCW) geführt. Im September 2004 wurde die Gründung eines eigenständigen Vereins angestrebt, womit im Januar 2005 die Abspaltung vom LCW erfolgte und die Herzsportgruppe aus der Taufe gehoben wurde.

Zahlreiche Aktivitäten

Zahlreiche und vielseitige Aktivitäten wurden seitdem von der Herzsportgruppe umgesetzt. Darunter die Fackelwanderung im Advent, Minigolfspiele, Wanderungen und Ausflüge zum Jahresabschluss. Manches habe sich über die Jahre geändert, allerdings seien zwei Dinge beständig bei der Herzsportgruppe, stellte Luger in ihrer Moderation fest. Die Vereinsführung unter Gebauer und das Motto des Vereins "Wir sind von Natur aus herzlich".

Bürgermeisterin Annick Grassi lobte in ihrer Ansprache die Aktivitäten des Vereins und das Engagement der Vorstandschaft. Die Herzsportgruppe gehe nicht nur dem Hauptzweck des Vereins nach, welcher Bewegungstherapien für Herzkranke und Herzinfarktkranke vorsieht, sondern auch vielen anderen Dingen, die der Gemeinschaft und Allgemeinheit zugutekommen. Hierbei hob Grassi das Projekt der "Gehen hält fit-Wege" sowie die Herzhütte besonders hervor. "Hier sorgen Sie das ganze Jahr über für viele tolle Momente für etliche Menschen, die diesen Platz immer wieder aufsuchen", verdeutlichte Grassi. Ebenso erwähnte die Bürgermeisterin die Aktion "Herzsicherer Landkreis" der Björn-Steiger-Stiftung. Hierbei hat sich die Herzsportgruppe mit einer Geldspende eingebracht, damit im Außenbereich des Gemeindehauses ein AED-Gerät installiert werden kann. Auch die regelmäßig organisierten Vorträge und die mediale Auseinandersetzung mit Herzerkrankungen und dem plötzlichen Herztod würden von großem Engagement zeugen.

Unterhaltsames Programm

Sportkreispräsident Alfred Schweizer überbrachte die Glückwünsche des Württembergischen Landesportbundes und des Sportkreises Freudenstadt. "Ein Verein lebt nicht von den Jahren, sondern von Menschen, die ihn erfolgreich betreiben", betonte Schweizer in seiner Ansprache. Dies treffe sicherlich auf die Herzsportgruppe und seine Mitglieder zu. "Kein Verein hätte Jahrzehnte lang überlebt, ohne das rührige Engagement der Ehrenamtlichen", verdeutlichte Schweizer. Des Weiteren hätten viele Menschen und Sporttreibende dazu beigetragen, dass das Angebot des Vereins seit 20 Jahren großen Zuspruch findet. "Sie alle können stolz auf ihren Verein und ihre Arbeit sein", lobte der Sportkreispräsident.

Das unterhaltsame Rahmenprogramm des Bunten Abends wurde von dem musikalischen Trio Die Gringos eröffnet. Hans Schick (Akkordeon, Bass, Schlagzeug), Hartmut Hoppe (Gitarre, Gesang) und Anton Welk (Gitarre, Gesang) präsentierten Tanzmusik von Bata Illic bis hin zu den Flippers. Neben einem Rollator-Ballett und einer Aufführung vom Tanzsportzentrum Calw, begeisterte vor allem die Zauber- und Leuchtshow von "Magic Paddy" (Patrick Breil) die Gäste. Getreu seinem Motto "Wer glaubt, sich nicht zu täuschen, der täuscht sich" entführte der Magier sein Publikum in die Welt der Zauberei und Illusion. Dabei spannte dieser seine Gäste mitunter aktiv in das Geschehen ein. So konnte sich unter anderem eine Besucherin von der Leichtigkeit eines schwebenden Tisches überzeugen.

Auch Ortsvorsteher Wolfgang Fahrner assistierte dem Magier bei der Suche nach einem plötzlich verschwundenen Ring, den Fahrner zuvor noch unter einem Tuch zwischen dem Zeigefinger und Daumen hielt. Als der Ortsvorsteher dem Magier das Tuch mit dem Ring zuwarf, verschwand der Gegenstand in der Luft. Zu Fahrners Erleichterung und zur besonderen Freude der Besitzerin des Rings, tauchte dieser letztlich wieder auf.