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Bildung: 200 Jugendliche werfen beim fischer-Abiturientenforum mit Zukunftsforschern über Lebensperspektiven

Das 6. Abiturientenforum der Unternehmensgruppe fischer widmete sich einem hoch spannenden Thema. 200 angehende Abiturienten von sechs Gymnasien sowie Auszubildende des Unternehmens diskutierten mit Experten über die Frage, wie sich ihr Leben im Jahr 2030 darstellen könnte.

Waldachtal-Tumlingen. Das Abiturientenforum ist ein Angebot des Waldachtaler Unternehmens, das den kommenden Abiturienten die Möglichkeit bietet, sich ausführlich in ein Thema einzuarbeiten, das zuvor gemeinsam ausgewählt worden ist. Mitte März begannen die Vorbereitungen, die jetzt in der großen Podiumsveranstaltung zum Thema Zukunft zum Abschluss gebracht wurden.

Die einzelnen Gruppen hatten sich inhaltlich vorbereitet und arbeitsteilig Aufgaben übernommen. Die AG Video an der Heinrich-Schickhardt-Schule fertigte den Einstiegsclip, in dem Schüler und Erwachsene zu ihren Zukunftserwartungen befragt wurden. Die AG Online-Umfrage des Otto-Hahn-Gymnasiums Nagold erhob ein statistisches Stimmungsbild, wie Jugendliche die Zukunft sehen in Bezug auf Themen wie Familie, Beruf und Karriere, wirtschaftliche Lage, Entwicklung des Rentensystems und die Beständigkeit Europas.

Als prominente Gesprächspartner waren Professor Meinhard Miegel vom Denkwerk Zukunft und Andreas Steinle vom Zukunftsinstitut Workshop eingeladen. Für die Moderation konnte erneut Carsten Knop, Ressortleiter bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, gewonnen werden. Die Referenten wurden von der AG Vita des Kepler-Gymnasiums Freudenstadt vorgestellt. Eingangs wies Wolfgang Pott, Leiter der Unternehmenskommunikation, darauf hin, wie wichtig die Beschäftigung mit Zukunftsfragen auch für ein innovatives Unternehmen wie fischer ist.

Exponentielles Wachstum in Afrika ist Herausforderungen

Mit seiner Lebenserfahrung in vielfältigen Aufgaben und Beratungsfunktionen konnte der Wissenschaftler und Hochschullehrer Meinhard Miegel die jungen Teilnehmer beeindrucken: "In den kommenden 20 Jahren wird sich mehr verändern als in den letzten 100 Jahren." Er machte deutlich, dass es für anstehende Herausforderungen noch keine Antworten und Lösungen gibt. "Die Zukunft wird davon gesteuert, was wir wollen." Er wies darauf hin, dass sowohl Fragen der Demografie in Europa als auch das exponentielle Wachstum in Afrika Herausforderungen bedeuten, und die junge Generation stehe – so seine Einschätzung – hier mit dem Rücken zur Wand.

Armut in der Welt hat sich seit dem Jahr 1900 halbiert

Andreas Steinle befasst sich als Experte für Trendforschung mit Fragen der technischen Entwicklung, aber auch der Kommunikations- und Konsumforschung. Er berät Unternehmen im Hinblick auf kommende Entwicklungen und die Einführung von Innovationen. Sein Blick in die Zukunft sei optimistisch. So habe sich die Armut in der Welt seit 1900 halbiert und entgegen landläufiger Einschätzung habe die Gewalt in unserer Gesellschaft drastisch abgenommen. "Die technische Entwicklung auf der globalen Ebene macht mir Mut." Als Beispiel berichtete er von der Initiative "Plants for the Planet" des damals neunjährigen Felix Finkbeiner aus Pähl. Ihm gelang es, weltweit Kinder zu motivieren, Bäume zur Verbesserung des Weltklimas zu pflanzen. Mittlerweile wurden dadurch 14 Milliarden Bäume gesetzt.

Seitens der Schüler diskutierten Anna Maier, Mergime Begolli und Fabian Wüst mit den Referenten. Sie stellten Fragen nach der Sicherheit und dem Zusammenhalt Europas, den Herausforderungen der weltweiten Migration und speziell der Zuwanderung nach Deutschland. Auch das Publikum wurde mittels Abstimmungsfragen immer wieder um Meinungsäußerung gebeten und konnte Fragen stellen.

Auf die Schlussfrage von Moderator Carsten Knop, welchen Rat die Experten den jungen Leuten geben würden, riet Andreas Steinle zu Neugier und Zukunftsoptimismus. Meinhard Miegel empfahl realistisch und problemorientiert Lösungswege zu suchen, denn für neue Herausforderungen brauche es neue Antworten. "Reine Pessimisten, aber auch Optimisten sehen die Welt falsch!"

Seit 2011 beteiligen sich das Gymnasium Dornstetten, das Kepler Gymnasium, die Eduard-Spranger-Schule, die Heinrich-Schickhardt-Schule in Freudenstadt, das Martin-Gerbert-Gymnasium Horb und das Otto-Hahn-Gymnasium Nagold am Forum bei der Unternehmensgruppe fischer. Gemeinsam wird mit den Schülern, die im Folgejahr Abitur machen, ein Thema ausgewählt und dann in Arbeitsgruppen vorbereitet. Abschluss ist dann jeweils das Forum mit den Teilnehmern und Gästen. Dieser Artikel mit Bildern wurde von der AG Presse mit den Schülern Carina Bok, Stefan Kreidler, Delia Zähringer sowie der Auszubildenden Marissa Michels erarbeitet. Die Bilder sind von Bastian Seufert, DH-Student der Unternehmensgruppe fischer.

Seit 2011 beteiligen sich das Gymnasium Dornstetten, das Kepler Gymnasium, die Eduard-Spranger-Schule, die Heinrich-Schickhardt-Schule in Freudenstadt, das Martin-Gerbert-Gymnasium Horb und das Otto-Hahn-Gymnasium Nagold am Forum bei der Unternehmensgruppe fischer. Gemeinsam wird mit den Schülern, die im Folgejahr Abitur machen, ein Thema ausgewählt und dann in Arbeitsgruppen vorbereitet. Abschluss ist dann jeweils das Forum mit den Teilnehmern und Gästen. Dieser Artikel mit Bildern wurde von der AG Presse mit den Schülern Carina Bok, Stefan Kreidler, Delia Zähringer sowie der Auszubildenden Marissa Michels erarbeitet. Die Bilder sind von Bastian Seufert, DH-Student der Unternehmensgruppe fischer.