Das Waisen- und Behindertenheim in Burundi. Foto. privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Firma fischer unterstützt "Hilfe zur Selbsthilfe" in Burundi / Investitionen in Versorgung, Landwirtschaft und Technik

Waldachtal. Was sich im vergangenen Jahr dank eines großen Engagements von fischer, befreundeten Unternehmen und der Bevölkerung zum umfangreichen Hilfsprojekt entwickelt hatte, wird jetzt fortgeführt. Firmeninhaber Klaus Fischer: "Es wäre schön, wenn wir dabei wieder auf Unterstützung seitens anderer Unternehmen und Organisationen hoffen dürften. Besonders willkommen ist auch wieder die Mitwirkung und Unterstützung der Bevölkerung." Die Fortführung der Spendenaktion für das Waisen- und Behindertenheim Zachäushaus in Burundi, einem der ärmsten Länder der Erde, steht unter der Überschrift "Hilfe zur Selbsthilfe".

Vielen im Unternehmen und darüber hinaus sind die Berichte über das Projekt im vergangenen Jahr noch präsent. Der Projektkoordinator im Hause fischer, Günter Seibold, hatte über den Verlauf der Unterstützungsaktion im ostafrikanischen Burundi in eindrucksvoller Form berichtet. Seine Schilderungen und Bilder vermittelten plastisch, wie die zur Verfügung gestellten Spenden eingebaut und aufgenommen wurden.

Hygienische Verhältnisse vor Ort wurden grundlegend verbessert

Die Ordensschwestern und die Kinder, die das Heim betreiben, waren dankbar und begeistert. Und damit verband sich deren Bitte auf Fortsetzung.

Das Projekt wird in Kooperation mit der Katholischen Kirche Hechingen und der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit (SEZ) durchgeführt.

In der ersten Runde waren es vor allem die Sanitäranlagen und die Küche des Heimes, die auf einen sehr guten Standard gebracht wurden und so die hygienischen Verhältnisse vor Ort grundlegend verbesserten.

Nach dieser Basishilfe, die sich auf die gesundheitlichen Verhältnisse vor Ort nachhaltig auswirkte, hat die jetzige Initiative zum Ziel, hauptsächlich die Bereiche Versorgung, Landwirtschaft und Technik zu unterstützen.

Das Regenwasser des Dachs soll mittels neuer Rinnen und Fallrohre in die zu sanierenden Zisternen geführt werden. Zum Schutz vor Überschwemmung in der Regenzeit ist eine neu dimensionierte Regenwasserabflussleitung geplant. Die Beleuchtungs- und Elektroinstallation soll zum Teil erneuert werden, um Versorgungssicherheit zu schaffen und das Unfallrisiko zu minimieren.

Ziel ist es, den Bereich Landwirtschaft zur Absicherung der Eigenversorgung zu stärken. Dort soll neben Sachinvestitionen vor allem die Unterweisung und Ausbildung verstärkt werden.

Schließlich ist geplant, die Schreinerei mit Ausrüstung und Material zu verbessern und die Mitarbeiter intensiv zu schulen, um selbstständig dauerhaft agieren zu können.

Benötigt wird wieder eine Vielzahl von Materialien und Gegenständen, die in manchem Haushalt oder Unternehmen überflüssig sind. Diese werden dann durch den von fischer finanzierten Containertransport vor Ort geschafft. Eine Liste der benötigten Gegenstände ist unter der Website www.fischer.de/burundi abrufbar.