Wer im Luftkurort Lützenhardt einen Bauplatz erhält, soll nach Meinung der Ortschaftsräte weiterhin frei, und nicht von einem festen Punktesystem, bestimmt werden.Archiv-Foto: Hopp Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Der Ortschaftsrat sieht das Thema Bauplatzverteilung so wie der Cresbacher Rat

Der Ortschaftsrat Lützenhardt befasste sich in seiner Sitzung am vergangenen Dienstag mit den Bauplatzvergabekriterien der Gemeinde Waldachtal.

Waldachtal-Lützenhardt. Bereits einen Tag zuvor sprach sich der Ortschaftsrat Cresbach für die Beibehaltung der freihändigen Vergabe aus. "Meiner Ansicht nach, gestaltet sich die Vergabe nach einem Punktesystem schwierig", führte Lützenhardts Ortsvorsteher Ludwig Blum eingangs aus. Auch in anderen Gemeinden sei man teilweise mit den Vergabekriterien, die auf der Grundlage einer Mustervorlage des Gemeindetags erstellt wurden, nicht sehr glücklich. "Unsere Art, wie wir bisher mit der freihändigen Vergabe verfahren haben, gestaltete sich sehr unproblematisch. Wir haben immer gute Möglichkeiten gefunden", stellte Blum rückblickend fest. Der Ortschaftsrat sollte auch maßgeblich an der Entscheidung der Bauplatzvergabe beteiligt sein.

Franz Schweizer wog die Vor- und Nachteile ab. Die neu erstellten Bauplatzvergabekriterien seien zwar transparent und das Punktesystem sei eine Möglichkeit, wie man Bauplatzinteressenten gerecht werden könnte. "Die Erfahrung der letzten 25 Jahre hat jedoch gezeigt, dass wir keine Notwendigkeit hatten, einen solchen Punktekatalog anzufertigen", argumentierte Schweizer und betonte ferner: "Eine wertvolle Person für die Gemeinde lässt sich auch nicht in Punkten messen."

Sicherlich könne ein ähnlicher Katalog als Leitfaden für künftige Bauplatzvergaben angewandt werden. So entschied auch das Gremium in Cresbach, dem sich die Lützenhardter Räte anschlossen. Einstimmig beschloss der Ortschaftsrat, an der bestehenden Praxis der freihändigen Vergabe festzuhalten.