Lützenhardt bleibt Luftkurort. Archiv-Foto: Hopp Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Eine Überprüfung ergibt gute Ergebnisse / Teilweise sogar Verbesserung

Waldachtal. In Lützenhardt stand in den Jahren 2017 und 2018 die Überprüfung der Luftqualität zur Bestätigung des Prädikats Luftkurort an. Diese Überprüfung wurde im vergangenen Jahr in Auftrag gegeben und vom Deutschen Wetterdienst durchgeführt, wie Bürgermeisterin Annick Grassi dem Gemeinderat bekannt gab.

Die Prädikatisierung ist geregelt in den Begriffsbestimmungen des Deutschen Heilbäderverbandes und des Deutschen Tourismusverbandes. Diese sehen vor, dass alle zehn Jahre neben den bioklimatischen Verhältnissen auch die lufthygienischen Verhältnisse basierend auf einer einjährigen Messreihe überprüft werden. Die Luftgüte hängt neben der topografischen Lage und der Belüftung im Wesentlichen von Verkehrsbelastung, den Heizungsemissionen, der Siedlungsdichte und der gewerblichen Nutzung ab. In Lützenhardt wurde die Luft hinsichtlich Stickstoffdioxid, Fein- und Großstaub sowie Ruß analysiert.

"Die Ergebnisse sind zum Teil besser als vor zehn Jahren", freute sich Grassi. Die Überprüfung ergab, dass die Luftqualität für alle untersuchten Luftbeimengungen "kurortüblich" bis "gut" ausgefallen sind. Im Kurgebiet (Messstelle Minigolfplatz) sei die Belastung durch Stickstoffdioxid (Vier Mikrogramm/Kubikmeter) sogar äußert gering ausgefallen. Im Verkehrszentrum (Messstelle Hauptstraße) wurde die Stickstoffdioxidbelastung mit 13 Mikrogramm/Kubikmeter als "kurortüblich" eingestuft. So auch die Belastung durch Feinstaub, welche mit 8,1 Mikrogramm/Kubikmeter gemessen wurde. Die nächste Überprüfung stehe in fünf Jahren als kleine Untersuchung an, gab Grassi bekannt.