Die Kolpingsfamilien aus Freudenstadt, Salzstetten, Horb und dem Raum Rottenburg versammeln sich. Foto: Kolpingsfamilie Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: 80 Besucher nehmen Gottesdienst und Einkehr wahr / Besuch im Salzstetter Schlössle

Waldachtal. Rund 80 Kolpingfreunde aus dem ganzen Bezirk von Freudenstadt über Waldachtal und Horb, dem Raum Rottenburg und Tübingen waren nach Salzstetten zur Bezirkswallfahrt in die St.-Agatha-Kirche gekommen, um den jährlichen Weltgebetstag des Internationalen Kolpingwerkes seit der Seligsprechung des Gesellenvaters Adolph Kolping (1813-65) im Jahre 1991 zu begehen und für Kolpings Heiligsprechung zu beten.

In diesem Jahr wurde die Kollekte für das junge Kolpingwerk in Honduras gesammelt, das 2004 gegründet wurde und heute mit immerhin 189 Kolpingsfamilien mit 1800 Mitgliedern  aufgebaut ist. Bezirkspräses Diakon Klaus Konrad, der mit dem örtlichen Präses Diakon Wilhelm Pöndl den Gottesdienst hielt, predigte über Markus 10 vom Dienen als Aufgabe der Kolpingsfamilien, entsprechend dem christlichen Motto, Diener aller zu sein. Es seien keine Hierarchiespielchen angesagt. Sondern im Gegenteil, bei Jesus würden die herrschenden Verhältnisse umgedreht.

Konrad fügte ein Kolpingzitat hinzu und postulierte von den Kolpingsfamilien, diesen Inhalt auch heute nach über 150 Jahren noch zu beherzigen: "Die Leute leben und wirtschaften, als ob sie das wirkliche Christentum mit seinem ewigen Leben wenig oder gar nichts kümmerte."

Anschließend zeigte Kolpingbruder Herbert Erath das Salzstetter Schlössle, ein Kulturdenkmal, das in Eigenarbeit vom hiesigen Förderverein mit viel Freude und Fleiß und großzügigen Spendenmitteln restauriert werden konnte.

Das 1514 von Sebastian Schütz, einem Sohn von Michel Schütz, von der Burg Eutingertal erbaute Salzstetter Schlössle wurde rund 150 Jahre von Adligen bewohnt.