Beim Brünz-Familienfest mit allen Reitern und Sponsoren: Ortsvorsteher Friedrich Hassel (von links), Marlene und Roland Brünz, Andreas Brünz, Ingrid Brünz, Dirk Brünz, Bürgermeisterin Annick Grassi. Foto: Maier

Reitturnier: Aushängeschild für Waldachtal und Salzstetten / Ortsvorsteher Hassel: Ein gemeinschaftliche Meisterleistung

Waldachtal-Salzstetten - Durch zwei Reitturniere 2020 hat sich der Bekanntheitsgrad der Gemeinde Waldachtal und des größten Teilortes Salzstetten erhöht. Über 200 Reiter und mehr als 700 Pferde gaben dem zweiten, fünftägigen Internationalen Reitturnier jetzt das Gepräge. Ein Anlass für Salzstettens Ortsvorsteher Friedrich Hassel, die Bedeutung des großen Reitsport-Meetings explizit herauszustellen. Vor versammelter Reiterschar und den Sponsoren gab Turnierleiter Andreas Brünz seiner Freude über die große Beteiligung Ausdruck: 1100 Starts zeugen von einem großen Teilnehmerfeld. Die Reitanlage Brünz lud alle Reiter und Sponsoren zu einem Schwarzwälder Büffet ein.

Beim festlichen Gemeinschaftsabend hob Hassel im Festzelt den Stellenwert des Internationalen Turniers hervor, das als Qualifikation zum BW-Bank Hallenchampionat "German Masters" in der Schleyerhalle und zur Vorbereitung der Deutschen Jugendmeisterschaft gewertet wird. Zahlreiche Corona-Verordnungen habe die Reitsport-Szene bis ins Mark getroffen. Im herausfordernden Jahr 2020 gewinne das Sprichwort eine ganz eigene Bedeutung: "Alles Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde." Andreas und Roland Brünz hätten das Glück im wahrsten Sinne des Wortes in die Hand genommen.

Unterstützung kam von 37 Sponsoren

Das sehr erfolgreiche Late-Entry-Turnier für Kurzentschlossene im Juni habe den Grundstein gelegt für das zweite Internationale Turnier im September. Die Turniere, so Freddy Hassel, seien Aushängeschilder für Salzstetten und für die Gemeinde Waldachtal. Der Ortsvorsteher würdigte den tatkräftigen Einsatz mit voller Hingabe von Roland und Andreas Brünz und seinem Team fast rund um die Uhr. Sie hätten keine Mühen und Kosten gescheut und zielstrebig auf den Erfolg hingearbeitet. Das Organisations-Team, allen voran Andreas Brünz, Sönke Aldinger, Vanessa Gänßle und Marc Lehmann, hat auch hinter den Kulissen fleißig gearbeitet. "Es ist eine gemeinschaftliche Meisterleistung!", lobte Salzstettens Ortsvorsteher Hassel. Reiter bis aus seiner Heimat, dem Rheinland, hätten zum Teil weite Wege auf sich genommen.

Nicht zuletzt in schwierigen Zeiten, wie diesen, so Hassel, sei man auf die Unterstützung von Sponsoren angewiesen. Dank gelte den 37 Förderern dieses Großturniers für ihre großzügige Unterstützung. Dadurch könne die internationale Reitsport-Veranstaltung auf der Reitanlage Brünz in Salzstetten wachsen und sich weiterentwickeln. "Und wer weiß, vielleicht wird Salzstetten mal zum Konkurrenten meiner heimatverbundenen rheinländischen CHIO Aachen. Mich würde das freuen!", orakelte Hassel. Er selbst sei zu einem Anhänger des "faszinierenden und spannenden Reitsports" geworden.

Bürgermeisterin Annick Grassi zollte im Gespräch mit unserer Zeitung der Reitanlage Brünz ihren Respekt: "Ausgerechnet jetzt unter Corona-Bedingungen Reitturniere durchzuführen ist mutig. Hut ab, innerhalb so kurzer Zeit gleich zwei Turniere auf die Beine zu stellen." Harald Brandl, Präsident des Pferdesportkreises Nordschwarzwald, lobte gegenüber unserer Zeitung das tolle fünftägige Turnier. Er sprach von einem "super organisierten Reitturnier", das nach mehr schreie: "Nach mehr Tribünen, nach mehr Zuschauern, nach mehr Corona-freier Zeit." Brandl: "Ein Internationales Reitturnier dieser Größe tut unserer Region gut." Beste Voraussetzungen biete die moderne Reitanlage und der Top Ebbe- und Flut-Platz.

Man darf sich auf weiteres Großturnier freuen

Alfred Schweizer, Präsident des Sportkreises Freudenstadt, erklärte im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten: "Ich bin stolz, dass dieses Turnier auf der Reitanlage Brünz in Salzstetten in der Gemeinde Waldachtal stattfinden konnte." Er lobte den Veranstalter, ein Turnier in dieser Größenordnung trotz Corona-Pandemie auszurichten. "Ich selbst weiß und kann es einschätzen, wie viel Arbeit und Zeit es benötigt, solch ein internationales Turnier zu veranstalten", sagt Alfred Schweizer, der wie die Familie Brünz im Waldachtaler Teilort Lützenhardt wohnt. Das hohe Gesamt-Preisgeld habe die Reiter angespornt, daran teilzunehmen.

Der Sportkreis-Präsident spricht der Reitanlage Brünz mit Turnierchef Andreas Brünz, seinem Orga-Team und dem Vorsitzenden des RSC Salzstetten, Roland Brünz, sowie allen Helferinnen und Helfern ein großes Lob für die Organisation und Durchführung dieses internationalen Reitturniers aus. Der Reitsportclub (RSC) Salzstetten mit seinem Vorsitzenden Roland Brünz sei im Sportkreis Freudenstadt und somit im Dachverband des Württembergischen Landessportbundes (WLSB) intabuliert. Man könne sich schon heute freuen, so Schweizer, dass in absehbarer Zeit wiederum so ein Großturnier auf der Reitanlage Brünz durchgeführt wird.

Pferde-Liebhaberin und Sponsorin Roswitha Steurer aus Alpirsbach sagte gegenüber unserer Zeitung: "Man merkt, wenn Reiter ein Turnier machen. Hier ist alles bestens. Es fehlt an nichts." Turnierreiter Remo Allgäuer vom TV Reute, der zum fünftägigen Turnier die stolze Zahl von 23 Pferden gemeldet hatte, erinnerte sich im Gespräch mit der Familie Brünz gern an seinen musikalischen Auftritt bei der Goldenen Hochzeit von Roland und Marlene Brünz, als er die Geige spielte und zusammen mit seinem Bruder musikalisch beeindruckte. Allgäuer meinte: "Ich kenne keinen besseren Turnierplatz in Baden-Württemberg wie diesen in Salzstetten. Mein bisheriger Favorit waren die Immenhöfe in Donaueschingen (natürlich mit großen Tribünen)."

Reporter Constantin Pläcking interviewte für SWR 4 Radio Tübingen vor Ort Turnierleiter Andreas Brünz und Salzstettens Ortsvorsteher Friedrich Hassel.

Das reitsportliche Event wurde seinem Motto "Wir halten zusammen!" gerecht. Darauf machte insbesondere Seniorchefin Marlene Brünz aufmerksam. Die Reitturniere auf der Reitanlage Brünz sollen fortgeführt werden.