Bürgermeisterin Annick Grassi appelliert im Jahresabschlussgespräch an die Bürger, das Miteinander-Gefühl zu stärken. Archivfoto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Rückblick: Gemeinde will viel Geld in Breitbandausbau investieren

Waldachtal. Bürgermeisterin Annick Grassi blickt hoffnungsvoll in die Zukunft der Gemeinde und lässt das vergangene Jahr Revue passieren.

Darin appelliert sie zunächst an den Leitgedanken des Miteinanders, denn nur gemeinsam könne die Gemeinde wirklich stark sein. Vor allem gilt ihr Dank den vielen Ehrenamtlichen der Gemeinde, die sich privat und auch besonders in Vereinen engagieren.

Die Basis der Gemeinde seien auch die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, des DRK, die Ortschafts- und Gemeinderäte sowie alle Personen, die sich ehrenamtlich engagieren.

Positiv beleuchtet sie auch die jüngst erhobenen Einwohner- und Geburtenzahlen: "Im Waldachtal lässt es sich gut leben", lässt sie die Bürger wissen. In diesem Zusammenhang erwähnte Grassi auch die fortgeschrittenen Planungen für den Bau der Mensa (Himmelreich), die Sanierungsmaßnahmen der Waldachtalschule sowie die Schaffung von 40 Plätzen für Grundschulkinder (Schulkindbetreuung). Die Gemeinde investierte rund 1,2 Millionen Euro in LED-Beleuchtung, Teppichboden, Vorhänge, Jalousien, neue WC-Anlagen, neue Lüftungsanlage und teilweise Mobiliar. Nach der Neuanlage des Schulhofes vor einigen Jahren und der Sanierung der Sportanlage im vergangenen Jahr bieten das Schulgelände und das Schulgebäude nun beste Voraussetzungen zum Lernen.

Geplant sind weitere Straßensanierungen

Auch die Sporthalle wurde gezwungenermaßen saniert. Aufgrund der Starkregenschäden wurde ein neuer Boden verlegt und nun wegen eines Kurzschlusses neue LED-Deckenleuchten verbaut. In diesem Jahr soll dann auch noch die Beleuchtung in den Gängen und den Kabinen auf LED umgestellt werden. Der Parkplatz erhält ebenso eine neue Beleuchtung – die Wege zur Halle werden saniert.

Im Bildungshaus Salzstetten wurde die Steuerung der Heizungsanlage für mehrere zehntausend Euro saniert, damit die Heizung wieder zuverlässig läuft. Der Zaun um das Außenspielgelände wurde komplett erneuert, und die Arbeiten für die Sanierung der Bäder im Kindergarten wurden bereits beschlossen und für die Ferien in diesem Jahr terminiert.

Für 2020 steht außerdem die Sanierung der Kreuzung Kreuzackerstraße in Salzstetten bereits fest. Diese Maßnahme ist die Fortsetzung der erneuerten Wasserleitung in der Panoramastraße, welche aufgrund der durch die Anwohner langersehnten Inbetriebnahme der Drucksteigerungsanlage im Hochbehälter Salzstetten notwendig geworden war.

Geplant sind zudem weitere Straßensanierungen, die teilweise mit Fördermitteln aus dem ELR finanziert werden können. So sollen in Vesperweiler die Straßen "Am Bußberg" und der "Mönchweg" sowie in Oberwaldach der "Mühlenweg" und in Lützenhardt die "Maierhofstraße" in den kommenden Jahren saniert werden.

Grassi führt an, dass neben neuen Ausstattungen für Feuerwehr und Bauhof weiter in die Infrastruktur der Gemeinde investiert wurde. Dazu gehören auch Ausweisungen von Baugebieten wie etwa in Salzstetten (Heuberg III), und zwischen Tumlingen und Hörschweiler (Härte Süd mit 27 Bauplätzen).

Für die Nahversorgung der Gemeinde wird demnächst der neue Edeka-Markt am ZOB sorgen – direkt danach wird das neue, zentrale Rathaus (ehemaliger Treff) entstehen. In Vorbereitung ist auch der Bebauungsplan "Wohnen an der Waldach" – ein privates Wohnbauvorhaben mit betreuter Wohn-WG auf dem ehemaligen Granzow-Gelände.

Um für die digitale Zukunft grundsätzlich gerüstet zu sein, wird die Gemeinde in den nächsten Jahren weiterhin viel Geld in den Breitbandausbau investieren. Grassi betont, dass es ein langer und teurer Weg sein wird, bis in jedem Haus Glasfaseranschluss verfügbar sein wird. Der Landkreis will außerdem auch in den Ortschaften den Backbone verlegen. Die Kommunen sind gesetzlich verpflichtet hierbei Glasfaser mit zu verlegen, um für die Zukunft die Anschlüsse in jedes Haus vorhalten zu können. Hierfür wird die Gemeinde Waldachtal zunächst rund drei Millionen Euro aufbringen.