Kommunales: Ehemaliger Kindergarten in Tumlingen wird abgerissen / Leitungen bleiben erhalten

Tumlingens Ortsvorsteher Kurt Kübler richtete sich in der vergangenen Sitzung des Gemeinderats mit der Anfrage an Bürgermeisterin Annick Grassi, ob statt dem geplanten Abriss des Kindesgartens auch ein Teilabriss des Gebäudes möglich sei.

W aldachtal-Tumlingen. Der Tumlinger Ortschaftsrat sei sich darin einig, dass die Mauern des alten Gebäudes stehenbleiben könnten, um daraus eine Pergola zu formen. In der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrats Tumlingen gab Kübler bekannt, dass dies mittlerweile in einem persönlichen Gespräch mit der Bürgermeisterin geklärt werden konnte. Neben Kübler nahmen auch Reinhold Matteis, Walter Martini sowie Heike Finkbeiner vom Bauverwaltungsamt, und Waldachtals Architekt Karl-Helmut Röttgen an dem Termin teil.

Für den Abriss des Gebäudes wurden 18 000 Euro an ELR-Fördermitteln bewilligt. Kübler versuchte, in Erfahrung zu bringen, ob dieser Zuschuss im Falle eines Teilabrisses stattdessen anteilig ausbezahlt werde. "Die zuständige Behörde war diesbezüglich aber ratlos", verkündete Kübler. Des Weiteren wurden die Abrissarbeiten bereits öffentlich ausgeschrieben und vergeben, womit die Arbeiten für den Teilabriss neu ausgeschrieben werden müssten. Außerdem geht die Verwaltung davon aus, dass der Teilabriss die Kassen der Gemeinde höher belasten würde als der geplante Vollabriss.

Die Gemeinde zeigte sich dennoch kompromissbereit, denn die bestehenden Wasser- und Abwasserleitungen sowie Stromleitungen sollen erhalten bleiben, um diese für die Gestaltung des Dorfplatzes nutzen zu können. "Die Gemeinde ist aber immer noch nicht von der Idee begeistert, dass dort öffentliche WCs entstehen könnten", verriet Kübler. Die Gemeinde sehe darin die Gefahr, dass diese dem Vandalismus zum Opfer fallen könnten, was wiederum unnötige Kosten erzeugen würde. Für die Planung des Tumlinger Dorfplatzes, mit welcher das Büro Gfrörer beauftragt werden soll, habe die Gemeinde finanzielle Mittel im Haushalt 2020 eingeplant.

Die Ortschaftsräte sprachen sich abschließend dafür aus, dass die gestalterische Planung der Bürger und der "Freunde und Förderer Tumlingen" in die Planungen des Ingenieurbüros mit einfließen sollten.