Förster Ferdinand Schorpp führte die Kinder durch den Wald. Foto: Kinderhaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Kinder des Kinderhauses "Im Himmelreich" lernen den Wald kennen

W aldachtal. Kinder des Kinderhauses erleben im Wellness-Wald eine Exkursion mit Förster Ferdinand Schorpp.

Große Aufregung herrschte unter den vielen Waldkindern des Kinderhauses im Himmelreich. Nach dem gemeinsamem Vesper am Waldrand erklärte der Förster den Kindern, warum die Wege ringsum mit einem rot-weißen Band abgesperrt waren. "Es ist sehr wichtig, das einzuhalten, was auf den Schildern der Forstarbeiter steht. Während der Fällarbeiten sind diese Wege nicht zu betreten, das ist sehr, sehr gefährlich und könnte tödlich enden." Nur unter Begleitung von Förster Schorpp durften die Waldkinder mit ihren Erzieherinnen den Wellness-Wald betreten.

Warum werden Bäume gefällt? Wer darf denn überhaupt Bäume fällen? Was ist ein Forstarbeiter? Was wird aus dem Holz der Bäume gemacht? Wer bestimmt, welche Bäume gefällt werden dürfen? Wie fällt man einen Baum, und was muss dabei beachtet werden? Wie wird der gefällte Baum aus dem Wald transportiert? All die vielen Fragen wurden gemeinsam mit dem Förster, den zwei Forstarbeitern Sepp und Andreas und den Waldkindern beantwortet.

Aber auch die Arbeitskleidung der zwei Forstarbeiter war sehr interessant. Schutzhelm, Arbeitshandschuhe, Hörschutz, Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen und eine Arbeitshose mit Schutzschicht. Diese soll die Holzfäller vor der gefährlichen Kettensäge schützen, indem die Kette sofort von den Fäden der Hose blockiert wird und somit nicht mehr weitersägen kann.

Nun ging es aber an die Arbeit. Welcher Baum sollte denn gefällt werden? Ein roter Schrägstrich am Baum verriet es den Waldkindern aus dem Himmelreich. Förster Schorpp und sein Team hatten schon vor einiger Zeit sämtliche Bäume zur Fällung gekennzeichnet.

Der Förster, die Forstarbeiter Sepp und Andreas hatten zum Abschluss auch noch eine Überraschung für die Kinder und Erzieherinnen parat. Jedes Kind durfte zur Erinnerung an den erlebnisreichen Vormittag noch eine kleine frischgesägte Baumscheibe mit nach Hause nehmen. Die Waldkinder und die Erzieherinnen bedankten sich mit einem kleinem Präsent bei Förster Schorpp, Sepp und Andreas. Kaum im Kinderhaus wieder angekommen, brachte Förster Ferdinand sogar noch einige große, dicke frischgesägte Baumscheiben direkt ins Kinderhaus. In den kommenden Tagen können die Kinder im Himmelreich die großen Baumscheiben näher unter die Lupe nehmen.