Der Waldachtaler Gemeinderat nimmt in seiner Sitzung den Fuhrpark des Bauhofs unter die Lupe. Künftig sollen die Kosten für den Unterhalt der Zusatzgeräte besser dargestellt werden.Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Ein noch fast neuer Lkw des Waldachtaler Bauhofs wirft Fragen auf / Kosten besser darstellen

Der Waldachtaler Gemeinderat besichtigte im Rahmen seiner vergangenen Sitzung den Fuhrpark des Bauhofs, um einen Eindruck über den aktuellen Zustand der Fahrzeuge zu erhalten.

Waldachtal. Ratsmitglied Bernd Schittenhelm hinterfragte mehrmals in diesem Jahr die teilweise hohen Reparaturkosten des Bauhof-Fuhrparks. Er bat um einen detaillierten Einblick und eine übersichtliche Darstellung der Reparaturkosten, woraufhin heuer die laufenden Kosten eines gemeindeeigenen Lkw (Iveco) als Beispiel aufgelistet wurden. Die Unterhaltungskosten dieses Fahrzeuges stimmten Schittenhelm in den vergangenen Sitzungen besonders skeptisch. Angeschafft wurde der Lkw im Jahr 2016 und weist mit einem Kilometerstand von 38 744 und nach 2253 Betriebsstunden bereits Reparaturkosten in Höhe von rund 20 000 Euro auf.

Wie die detaillierte Rechnungsaufschlüsselung aufzeigte, fallen vor allem die Kosten der verpflichtenden Fahrzeugprüfung nach den Unfallverhütungsvorschriften (UVV) ins Gewicht beim Unterhalt. Diese beziehen sich wiederum größtenteils auf die Zusatzgeräte und angebauten Aggregate der Fahrzeuge. So beliefen sich die UVV-Kosten für den Kran des Lkw im Jahr 2016 auf rund 5 150 Euro. In den Folgejahren schlug die UVV-Überprüfung des Krans mit rund 1 730 Euro (2017) und 1 400 Euro (2018) zu Buche.

Mit dieser Erkenntnis sprach sich das Gremium daher dafür aus, dass die UVV-Kosten für die Zusatzgeräte der Fahrzeuge künftig explizit in der Fahrzeugkonzeption dargestellt werden sollten. Andernfalls würde es den Eindruck erwecken, dass die laufenden Kosten der Fahrzeuge zu hoch erscheinen. "Im Prinzip machen wir damit das Fahrzeug zu Unrecht schlecht", argumentierte Thomas Schittenhelm. Dem stimmten auch die übrigen Räte zu.

Bauhofleiter Klaus Hoberg machte abschließend darauf aufmerksam, dass die laufenden Kosten des Fuhrparks seit 2016 um rund 40 000 Euro gesunken sind. Im Jahr 2020 werden die Kosten vermutlich rund 95 000 Euro betragen, was einer Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr von knapp 10 000 Euro entsprechen würde.