Bitt-Gottesdienst auf dem Schellenberghof
Von Rul Jetter
Waldachtal. Seit Jahren wird auf dem Schellenberghof in Tumlingen vor der Erntezeit ein Bitt-Gottesdienst abgehalten. Die Gemeindeglieder versammeln sich in einer Scheuer in landwirtschaftlicher Umgebung. Die Gläubigen bitten Gott um eine gute Ernte.
Dieses Jahr waren die Vorzeichen des "Gottesdienstes vor Ort" gut. Angenehmes Sommerwetter sorgte für einen guten Besuch. Gemeindepfarrer Markus Arnold griff in seiner Predigt das Gleichnis vom Sämann und dem vierfachen Ackerfeld aus dem Markus-Evangelium als Thema auf. Der Geistliche wurde von Gemeindegliedern assistiert, auch Mitglieder des Biblischen Rundwanderwegs wirkten mit. Sie trugen die Schriftlesung und Bibeltexte vor. Pfarrer Arnold bemerkte, dass es viele unbeeinflussbare Umstände gebe, die eine befriedigende Frucht und eine erfolgreiche Ernte verhinderten. Eine gute, ertragreiche Ernte sei auch heute noch ein Geschenk und nicht selbstverständlich. Das beziehe sich sogar auf den biblischen Rundwanderweg.
Der Bauer in dem Gleichnis lehre, dass trotz mancherlei Verluste viel Saat zum Leben heranwachse. Auch könne man im Leben immer wieder neu anfangen. Das betreffe auch den Verein Biblischer Rundwanderweg, der einen Generationenwechsel erfahre und somit einen Umbruch erlebe.
Der Posaunenchor der Kirchengemeinde unter Leitung von Hans-Georg Bohnet umrahmte die Feier und spielte zu den gesungenen Liedern. Zu Anfang des Gottesdienstes hatte die mobile Kirchenglocke geläutet.
Nach dem Mittagessen, für das Mitglieder der Kirchengemeinde und des Vereins Biblischer Rundwanderweg Waldachtal in bewährter Weise sorgten, schloss sich alsbald Kaffee mit selbst gebackenem Kuchen an. Beim festlichen Nachmittagsprogramm spielte der Bezirksbläserchor und der aus Stuttgart gekommene Pfarrer Johannes Bräuchle sprach über das Thema "Neu anfangen".