Fasnet: Mit Markus und Daniela Schremmer stammt das Prinzenpaar zum ersten Mal direkt aus den Reihen der Narrenzunft
Zu ihrem 30-jährigen Bestehen und ihrer "Hofemer Fasnet" lud die Narrenzunft die Bevölkerung ins Haus des Gastes ein. Mit dem wieder auflebenden Ruf "Schafhofhexen – Mäck-Määäh" der Gründertage knüpft die NZ an alte Traditionen an.
Waldachtal-Lützenhardt. "Fasnet vom Flecken für den Flecken", proklamierte Ehrenzunftmeister Uwe Störzer zu Beginn der Hofemer Fasnet. "Unsere Fasnet und unsere Zunft hat drei Säulen: Miteinander und Fairness, Jugendarbeit und unterstützend für den Verein und für den Ort." Dass die Jugendarbeit fruchtet, bewies der Auftritt der kleinen Tanzmäusle, die von Annina Rupp trainiert wurden. Natürlich wurde dessen Showakt an den Anfang der Veranstaltung gestellt, schließlich sind die "Mäusle" noch ziemlich jung. Die klassische Eröffnung der Hofemer Fasnet wird natürlich vom Einzug des Narrenrats und des Elferrats zelebriert – allen voran schreitet der Zeremonienmeister und Vorsitzende Mario Strassner.
Danach, heiß und mit Spannung erwartet, tritt das Prinzenpaar mit ihrer Prinzengarde in Erscheinung. In diesem Jahr gab es hierzu eine Premiere zu vermelden: Zum ersten Mal stammte das Prinzenpaar direkt aus den Reihen der Narrenzunft. Markus und Daniela Schremmer hatten die Ehre, die Narren durch die Fasnet zu führen. Wie stets, wurden die beiden vom Ehepaar Gerhard und Karin Rupp auserkoren. Und die Prinzengarde – keines der Mädels unter 60 Jahren – bewiesen wieder einmal eindrucksvoll ihre Liebe zur Hofemer Fasnet und dem Tanz zu Ehren des Prinzenpaars. So manch junge "Hüpfdohle" könnte sich hier noch was abgucken.
Perfekt und in stimmungsvoller Manier begleitet wurde der erste Teil des Abends vom Musikverein Cäcilia unter Leitung von Dietmar Harr. Sie drückten der anschließenden "Stimmungsrunde" auch ihren Stempel auf. Das Fasnetslied, vorgetragen von Leander Albrecht und dem Vorstand der NZ, schloss sich an. Jannik Störzer übte mit Alex Albrecht, Marvin Müller und Niclas Haag den Beitrag "Petrus" ein. Der Showtanz der NZ (Marina Blum) schloss sich an. Ein Klassiker und jedes Jahr aufs Neue geben "Jörgele und Görgele" (Gerhard Rupp und Jürgen Hug) Neuigkeiten und Spitzfindigkeiten aus dem Ort zum Besten.
Die männlichen Narren der NZ mit ihrem Beitrag "Blues Brothers" wurden von Jule Störzer instruiert. Die Band Nightlife sorgte in den Pausen der Veranstaltung für die närrische Unterhaltung der Besucher. Die beiden Moderatoren Leander Albrecht und Fabian Axt führten durch das unterhaltsame Programm der Zunft. Im dritten Block der abendfüllenden Veranstaltung wurde eine "Windel-Party" mit Janina Störzer, Simone Krüger, Gunnar Schweizer und Jürgen Hug gefeiert. Weitere Showeinlagen gab es von Julia Störzer und Jana Richter zu sehen. Der Hexentanz von Marvin Müller gehört ebenfalls zur festen Tradition der NZ ebenso wie das große Finale aller Akteure. Max Rudel sorgte dafür, dass die Technik stimmte.
Im Jubiläumsjahr bewies die Hofemer Fasnet wiederholt, dass sie eine Veranstaltung für Jung und Alt ist. Vor allem das Brauchtum und die Traditionen des Ortes werden gepflegt.