Die Rektorin der Gemeinschaftsschule Schopfloch/Waldachtal Simone Schuon gab den Gemeinderäten und Eltern einen Einblick in die aktuellen Projekte. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinschaftsschule: An beiden Standorten werden insgesamt 230 Schüler in zwölf Klassen unterrichtet

Im Rahmen der Schulbesichtigung des Gemeinderats berichtete die Rektorin der Gemeinschaftsschule Schopfloch mit Außenstelle Waldachtal, Simone Schuon, über die aktuellen Projekte und Schülerzahlen.

Waldachtal. Dabei sind die Schülerzahlen der Gemeinschaftsschule weiterhin stabil geblieben. Derzeit werden an beiden Standorten 230 Schüler in zwölf Klassen unterrichtet. Schuon erklärte, dass die durchschnittliche Schülerzahl pro Klasse 19 Schüler betrage. Insgesamt 109 Schüler befinden sich in sechs Klassen der Primarstufe. Die Sekundarstufe umfasst sechs Lerngruppen mit 121 Schülern. Aufgeteilt sind die Schüler in den Klassen 1 bis 7 (165) in der Stammschule Schopfloch – in der Außenstelle Waldachtal lernen 65 Schüler der Klassen acht bis zehn.

Schuon zeigte den Einzugsbereich auf: Die Kinder und Jugendlichen stammen aus Schopfloch (18), aus Waldachtal (35), aus Glatten (17), Pfalzgrafenweiler (17), Dornstetten (15), Horb (13), Freudenstadt (3) und Seewald (1). 30 Lehrkräfte (22 davon weiblich) unterrichten als Gymnasiallehrkraft (3), Realschullehrkraft (5), Sonderschullehrkraft (2) sowie als kirchliche Lehrkraft (4). 14 Lehrkräfte sind im Bereich GHWRS tätig und es gibt zwei Lehreranwärterinnen, zwei Schulbegleiterinnen und sieben Jugendbegleiter. Die Sekundarstufe wird in einem Ganztagesbetrieb am Montag, Dienstag und Donnerstag von 7.50 Uhr bis 15.45 Uhr betreut. Die beiden AGs sind in "Power-Kids" der LG 5 und in einem Kochkurs (LG 6) aufgeteilt.

Kunst als freie AG

Mittwochs bietet die Schule zusätzlich noch als freie AG Kunst an, in der sich momentan 15 Schüler befinden. Schuon gab bekannt, dass sich derzeit 23 Schüler der Klasse zehn auf den Realschulabschluss oder auf den Übergang in ein berufliches Gymnasium vorbereiten. 14 Schüler bereiten sich in Klassenstufe neun auf den Hauptschulabschluss vor.

Schuon stellte abschließend die neue Schulsozialarbeiterin Laura Grassl vor, welche an drei Tagen in Schopfloch sowie an zwei Tagen in der Gemeinde Waldachtal ihren Dienst verrichtet. "Ich komme aber auch außerplanmäßig vorbei, falls es notwendig ist", versprach Grassl. Die neue Schulsozialarbeiterin absolvierte ein Duales Studium in Sozialer Arbeit und war zuletzt in der JVA Rottweil tätig. Grassl betonte, dass der Bedarf an Sozialarbeit in den Schulen hoch sei. "Manchmal kümmere ich mich um acht Kids am Tag", verdeutlichte Grassl. Einige der anwesenden Eltern wollten erfahren, ob Ausfallstunden vermieden werden konnten. Glücklicherweise sei die Schule gut mit Lehrerstunden versorgt. Gelegentlich müssten die Lehrkräfte jedoch Mehrarbeitsunterricht leisten, um Unterrichtsausfälle zu vermeiden.

Des Weiteren kamen Fragen zum Lehrermangel im Landkreis auf, zu welchen Schulamtsdirektor Wolfgang Held Stellung bezog. Der ländliche Raum im Landkreis Freudenstadt sei wenig beliebt bei Lehrkräften, stellte Held fest. Allein im vergangenen Jahr konnten von 30 ausgeschriebenen Stellen lediglich fünf Stellen mit Lehrkräften besetzt werden. Im Grundschulbereich sowie für die Sekundarstufe seien zudem zu wenige Lehrer auf dem Markt. "In fünf Jahren wird die Statistik vermutlich etwas besser aussehen", stellte Held in Aussicht.