Hauptversammlung: Lauftreff ist oft nur schlecht besucht / Yoga-Kurse erleben ungebrochenen Zuspruch

Waldachtal-Lützenhardt. Der Leichtathletikclub Waldachtal ) hielt im Gasthaus Alte Post in Lützenhardt seine jährliche Hauptversammlung ab. Aktuell weist der Club einen Mitgliederstand von 262 aus.

Präsident Edgar Hirth zog in seinem Bericht ein positives Fazit des abgelaufenen Vereinsjahrs. Im allgemeinen Sportbetrieb im Seniorenbereich sei die Wettkampfaktivität mit 52 Einzelwettkämpfen im letzten Jahr deutlich angestiegen – Mitglied Frank Wolf habe hierbei 22 Starts absolviert. Das Sorgenkind sei der Breitensport: Hier gebe es wie letztes Jahr keine neuen Impulse. Das betreffe vor allem den "Lauftreff" in der Winterzeit: "Hier ist die Teilnehmerzahl an manchen Übungstagen einstellig inklusive der Übungsleiter", konstatierte Hirth und nannte diesen Umstand im selben Atemzug als "katastrophenmäßig". Der Gruppenlauf habe seine eigenen Reize, betonte Hirth. Es stelle sich aber die Frage, wo die Untergrenze erreicht sei. Dennoch soll der Lauftreff weiterhin stattfinden: "Mit der individuellen Gestaltung der kleinen Gruppen reagieren wir auf die geringe Teilnehmerzahl", sagte er. Fester Bestandteil des LCW sind die Yoga-Kurse unter ihrer Übungsleiterin Monica Soinè. Hier gebe es ungebrochenen Zuspruch zu verzeichnen. Zum Standardprogramm gehöre auch die erfolgreiche Ausgleichsgymnastik unter der Organisation von Peter Gekle und der Leitung von Anja Kreidler.

Unter der Leitung des Clubs (Bettina Moser und Andrea Brieskorn) wurden im vergangenen Jahr 55 Sportabzeichen (einschließlich Schüler und Jugend) sowie drei Familien-Sportzeichen abgelegt werden. Jugendleiter Kim Bauermeister betreut derzeit rund 45 Kinder und Jugendliche im Verein. Aktuell seien auch aus der Waldachtalschule wieder 15 bis 20 Kinder (U 10) in einem ständigen Training vereint. Schwächer besetzt sei die Gruppe der zwischen zehn und zwölf Jahre alten Schüler, wobei die U14-Gruppe stabil sei. Das Trainerteam mit Bettina Moser und Monika Weinläder (U10), Daniela Bauermeister, Claudia Dietrich (U12) sowie Kim Bauermeister (U14 und älter) leiste gute Arbeit.

Der Erfolg der Gruppen spiegelt sich auch in den Wettkämpfen wider: 15 Kreismeistertitel im Einzel und der Mannschaft sprechen eine deutliche Sprache. Deutliche Worte gab es Richtung des Württembergischen Leichtathletikverbandes. Dessen Beschluss, ab dem Jahr 2017 das Wettkampfsystem der Kinderleichtathletik verbindlich umzusetzen, habe große Auswirkungen auf die Veranstaltungen. Viele Veranstalter rücken davon ab, weil die neuen Wettkampfformen als zu aufwendig eingestuft werden. Mitteltal habe daher seine komplette Kreiseinzelmeisterschaft abgesagt und auch die Langstreckenmeisterschaft seien aus diesem Grund ins Wasser gefallen. Die Misere habe sich verdeutlicht auf der Kreistagssitzung der Athleten: Mitteltal, Baiersbronn und Loßburg waren erst gar nicht dort vertreten. In der Erprobungsphase des neuen Wettkampfsystems habe sich auch beim LCW gezeigt, dass die angebotenen Kinderleichtathletikwettkämpfe kreisweit mangels Teilnehmerzahl abgesagt werden mussten.

In seinem Ausblick ging der Präsident auf anstehende Termine ein: Am 3. Februar wird die Winterwanderung nach Neu-Nuifra angeboten und der neunte "offene Läuferabend" soll am 11. Juli im Horber Stadion veranstaltet werden. Die Einweihung der Sportanlagen im Himmelreich stehen in diesem Jahr ebenfalls noch an.