Eindrucksvoll demonstrierte die Freiwillige Feuerwehr Waldachtal ihre Einsatzfähigkeit bei einer Einsatzübung am Übungsobjekt der Firma Lacker in Lützenhardt. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Freiwillige Feuerwehr Waldachtal hat bei Übungseinsatz in einer Firma alle Hände voll zu tun / Ein Kamerad erleidet Kreislaufproblem

Von Eberhard Wagner

Waldachtal-Lützenhardt. Zu einer Einsatzübung der Freiwilligen Feuerwehr Waldachtal rückte die gesamte verfügbare Mannschaft zum Einsatzort der Firma Lacker in Lützenhardt aus. Abteilungskommandant Marco Nofz ließ seine Kameraden nach einem genau ausgearbeiteten Einsatzplan vorgehen.

Das Übungsszenario sah brennende Fahrzeuge in der Halle der Firma Lacker vor. Nach Lageerkundung erfolgte der Innenangriff der Atemschutzträger, die jedoch den Brand nicht unter Kontrolle bringen konnten. Im weiteren Verlauf sollte sich der Fahrzeugbrand nach einer Durchzündung auf die gesamte Halle der Firma ausweiten.

Plötzlich wird der Einsatz zum Ernstfall

Neben dem neuen Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) waren auch das Tanklöschfahrzeug (TLF), die Drehleiter (DLK), der Schlauchwagen (SW) sowie der Einsatzleitwagen (ELW) vor Ort. Die fünf DRK-Mitarbeiter des Ortsvereins Waldachtal hatten alle Hände voll zu tun, die drei Verletzten zu versorgen. Die sommerliche Hitze trug sogar zu einem echten Einsatz des DRK bei: Einer der Feuerwehrkameraden erlitt beim Einsatz ein Kreislaufproblem, doch die sofortige, fachgerechte Versorgung verhinderte Schlimmeres.

Über eine halbe Stunde lang ließ Nofz das Löschwasser aus acht Schläuchen auf die Dächer und die Umgebung der Firma Lacker richten, bis er den Einsatz zufrieden einstellte. Auch Firmenvorstand Frank Lacker war vor Ort und beobachtete, wie die Feuerwehr den Übungsfall professionell abwickelte. Mit einer Geldspende für die Kasse der Wehr und Getränken für die anschließende Hocketse der Kameraden revanchierte er sich für deren Leistung.

Die Firma Lacker, die im Frühjahr dieses Jahres noch mit Kurzarbeit zu kämpfen hatte, befindet sich inzwischen im kräftigen Aufwind. Auf Anfrage bestätigte Lacker, dass das Unternehmen zwischenzeitlich volle Auftragsbücher schreibt. "Insbesondere die Fassadentechnik beschert uns eine Auslastung bis 2013", beschrieb Lacker die gute Situation seines Unternehmens.

"Weitere Großaufträge aus der Automobil-Industrie und dem Luxussegment eines Bekleidungsherstellers sowie einem Hersteller von Präzisionsteilen der Textilindustrie sichern auf lange Sicht die Arbeitsplätze der Mitarbeiter. Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiter, die mit flexiblen Arbeitszeiten der extrem starken Auftragseingänge begegnen."