In Waldachtal sollen Rad- und Wanderwege eine bessere und einheitliche Beschilderung erhalten – am besten mit finanzieller Unterstützung vom Naturpark. Foto: © filmbildfabrik.de – stock.adobe.com Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gremium plädiert für neue Konzeption / Friedrich Hassel will nicht erst auf Förderzusage warten

Waldachtal. In seiner jüngsten Sitzung hat der Waldachtaler Gemeinderat die Vereinheitlichung und Verbesserung der Wander- und Radwegebeschilderung beschlossen. Damit einher geht ein Antrag auf "Naturparkförderung", die beim Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord zu stellen sein wird.

Umsetzung für das Jahr 2022 geplant

Bürgermeisterin Annick Grassi führte aus, dass die Förderquote in der Regel bei 60 Prozent liegt. Mit der Erstellung der Konzeption und unter Vorbehalt der Förderung sollte die Firma "ProcyCL" (Christian Ludewig) aus Pfalzgrafenweiler zum Angebotspreis von gut 25 000 Euro mit der Umsetzung betraut werden.

Gemeinderat Friedrich Hassel plädierte jedoch dafür, dass die Konzeption auch ohne Aussicht auf finanzielle Förderung nun in Auftrag gegeben werden solle. "Ein Zuschuss wäre sicherlich wünschenswert, aber ich denke, wir sollten jetzt in die Pötte kommen", argumentierte Hassel. Dem schlossen sich die übrigen Räte an.

Die Beschilderung der zahlreichen Rund- und Wanderwege sowie der Radwege bedürfe längst schon einer gründlichen Überarbeitung, musste Grassi gestehen. Sie soll auch den Schildern des Schwarzwaldvereins angepasst werden. Die Verwaltung selbst könne solch aufwendige Erfassungen und Standortfestlegungen nicht stemmen. Grassi führte aus, dass Ludewig diese Arbeit auch für andere Gemeinden übernehme. Im Angebot des Unternehmers seien neben der Antragstellung an den Naturpark die Einarbeitung der "GIS-Daten", dahinter verbirgt sich ein geografisches Informationssystem, die Befahrung des Wegenetzes, die Aufnahme aller vorhandenen Schilder mit den geoverorteten Daten sowie die Ausarbeitung der Ergebnisse inklusive Festlegung der neuen Beschilderungen und deren Einarbeitung in das Wegenetz enthalten.

Einen Zuschussantrag für die Erstellung des Konzepts will die Gemeinde dennoch stellen, was bis zum 30. September geschehen muss. 2021 soll dann der Förderantrag für die eigentliche Beschilderung gestellt werden, um 2022 mit der Umsetzung des Projekts beginnen zu können.