Kommunales: Waldachtal bestellt Transporter / Kein weiteres passendes Angebot

Waldachtal. (aw). Der Gemeinderat Waldachtal hatte in seiner öffentlichen Sitzung im April der Anschaffung von zwei neuen Fahrzeugen für den Bauhof zugestimmt. Jetzt kommt zumindest in einem Fall Bewegung in die Sache.

Auftrag geht an Autohaus in Glatten

Als Ersatz für den rund 13 Jahre alten VW Transporter, ein T5 mit Pritsche, soll ein vergleichbares Nutzfahrzeug angeschafft werden. Vergleichbar bedeutet, ein Transporter mit maximal 7,5 Tonnen. Dies war ursprünglich bereits für das Haushaltsjahr 2018 vorgesehen.

Laut der von Bauhofleiter Klaus Hoberg erarbeiteten Fahrzeugkonzeption würde die Neuanschaffung eines vergleichbaren Fahrzeugs inklusive eines Sinkkastenleerers mit circa 75 000 Euro brutto zu Buche schlagen. Ebenso hatte Hoberg zu einer Ersatzbeschaffung für den Mitsubishi L 200 geraten. Dieser soll durch einen Transporter – mit maximal 3,2 Tonnen – mit Kipper oder Pritsche ersetzt werden sollte. Die Anschaffungskosten würden sich auf bis zu 35 000 Euro belaufen.

Die Beschaffung der Fahrzeuge wurde öffentlich ausgeschrieben, drei Angebote gingen für den Transporter ein. "Ein Angebot konnte nicht gewertet werden, da es nicht dem Leistungsverzeichnis entspricht", führte Bürgermeisterin Annick Grassi in der jüngsten Gemeinderatssitzung aus.

Das günstigste Angebot hatte das Autohaus Muz aus Glatten eingereicht. Das Gremium entschied einstimmig, dass das Unternehmen den Transporter zum Angebotspreis von brutto 64 461 Euro liefern soll.

Bernd Schittenhelm will Einblick in Reparaturen

Für den zu ersetzenden Mitsubishi L 200 konnte bisher kein vergleichbares Modell gefunden werden. Zwar war ein Angebot bei der Verwaltung eingegangen, jedoch entsprach auch dieses nicht dem Leistungsverzeichnis. Das Gremium folgte darum dem Vorschlag der Verwaltung, im Wege der freihändigen Vergabe verschiedene Angebote bei Händlern einzuholen. Ratsmitglied Bernd Schittenhelm hinterfragte vor der Beschlussfassung, wie bereits im April, die Reparaturkosten für den Bauhof-Fuhrpark. Er hatte damals um einen detaillierten Einblick und eine übersichtliche Darstellung der Reparaturkosten gebeten, was bisher vonseiten der Verwaltung nicht ermöglicht worden sei. Grassi versprach, die Reparaturkostenaufstellung nachzureichen.

Franz Schweizer gab Schittenhelm letztlich zu verstehen: "Unsere Reparaturkosten werden sicherlich nicht sinken, wenn wir keine neuen Fahrzeuge beschaffen."

Für die Beschaffung der beiden Fahrzeuge sind Haushaltsmittel in Höhe von 114 578 Euro vorhanden.