Orcas stranden an der Küste Neuseelands und verenden dort. Foto: Screenshot

Drama an der Südküste Neuseelands: Neun Orca-Wale stranden und verenden elendig. Experten sind alarmiert: Einen Fall solchen Ausmaßes gab es seit zehn Jahren nicht mehr.
 

Drama an der Südküste Neuseelands: Neun Orca-Wale stranden und verenden elendig. Experten sind alarmiert: Einen Fall solchen Ausmaßes gab es seit zehn Jahren nicht mehr.

Wellington - An der Küste Neuseelands sind neun gestrandete Orca-Wale verendet. Die Tiere seien im äußersten Süden der Südinsel entdeckt worden, berichtete der Nachrichtendienst Fairfax am Mittwoch. Experten reagierten schockiert. Es handele sich vermutlich um eine der weltweit größten Orca-Tragödien dieser Art in den vergangenen zehn Jahren, sagte die Meeresbiologin Ingrid Visser, Gründerin des Forschungsinstituts Orca Research Trust.

In Neuseeland habe es zuletzt in den 1980er Jahre einen vergleichbaren Fall mit so vielen verendeten Schwertwalen gegeben. Vor der Küste des Landes leben nur noch weniger als 200 dieser Tiere, die auch als Killerwale bekannt sind.

Schwertwale (Orcinus orca) sind die größten Vertreter der Delfin-Familie. In freier Wildbahn sind die schwarz-weiß gezeichneten Meeressäuger mit der charakteristischen Rücken-Finne geschickte Raubtiere. Trotz der 40 bis 56 scharfen Zähne sind Orcas aber friedliche und soziale Tiere. In Herden von bis zu 30 Artgenossen durchstreifen sie die Weltmeere.

Schwertwale können über neun Meter lang werden. Männchen erreichen ein Körpergewicht von bis zu 10,5 Tonnen, Weibchen von bis zu 7,4 Tonnen. Im Durchschnitt werden Orcas 50 bis 60 Jahre, Weibchen sogar bis zu 90 Jahre alt.