Student aus dem Zollernalbkreis ist hautnah dabei, als der neue alte US-Präsident vor dem Weißen Haus bejubelt wird.

Washington/Zollernalbkreis - Eine Wahlnacht, wie man sie sich in Deutschland nicht vorstellen kann: Es ist halb zwölf Uhr Ortszeit in Washington, kurz vor Mitternacht, als die Fernsehsender Obamas Sieg bekannt geben. An allen Ecken stürmen die Menschen auf die Straßen.

Unter lauten Hupkonzerten strömen Hunderte zum Weißen Haus, wo sie sofort in laute "U-S-A"-Rufe ausbrechen. Freudentänze und Jubelarien, die man in Deutschland nur von der Fußball-WM kennt.
Direkt dabei ist auch der Freiburger Politik-Student Jonas Schreijäg. Der 21-Jährige stammt aus dem Zollernalbkreis und absolviert  ein Praktikum beim ZDF-Studio in der amerikanischen Hauptstadt. In der Wahlnacht eilt er zum Weißen Haus und dreht die Videos.

Die Sprechchöre in Washington gelten dem Präsidenten. "Four more years" - vier weitere Jahre - brüllen die Obama-Fans in den kalten Nachthimmel der Hauptstadt. Vor den TV-Kameras scharen sich Anhänger des Präsidenten und skandieren gleich noch etwas lauter. Und immer wieder: "Four more years", "O-bama", "U-S-A". Gerne auch mal ein "Nieder mit Fox News", wenn Kameraleute des konservativ ausgerichteten Senders ins Blickfeld geraten.

US-Flaggen und Obama-Banner werden in die Luft gerissen. Jugendliche liegen sich in den Armen und singen die amerikanische Nationalhymne.