Christoph Naser ist CDU-Kreisvorsitzender in Tübingen. Foto: Benedikt Schweizer/Benedikt Schweizer

Ein möglicher CDU-Kandidat für die Nachfolge von Annette Widmann-Mauz hat Ambitionen an einer Kandidatur für den Bundestag im Wahlkreis Tübingen-Hechingen angemeldet.

Christoph Naser, der Tübinger CDU-Kreisvorsitzende, wirft seinen Hut in den Ring um die Nachfolge von Annette Widmann-Mauz als CDU-Bundestagskandidat im Wahlkreis Tübingen-Hechingen.

 

Er begründet seine Kandidatur in einer Pressemitteilung wie folgt: „ Wir sind ein starkes Land. Gerade hier in der Region Neckar-Alb gibt es kluge Köpfe, starke Familien, erfolgreiche Unternehmen und hochengagierte Ehrenamtliche. Aber: In diesen krisenhaften Zeiten regiert in Berlin eine Koalition, die keine Orientierung bietet.“ Sicher sei nur der nächste Ampel-Streit. Dieser Werteverlust sei ein Grund für den spürbaren Vertrauensverlust in der Demokratie. „Viele haben Angst, dass die Gesellschaft auseinanderdriftet.“

Vikar in Stephanusgemeinde Tübingen

Naser will hingegen „für Zusammenhalt, Zukunftsoptimismus und eine pragmatische Politik der Mitte“ eintreten, heißt es in der Mitteilung weiter.

Naser ist 32 Jahre alt, Familienvater und Vikar in der evangelischen Stephanusgemeinde in Tübingen. Dazu war er Wahlkampfleiter von Annette Widmann-Mauz im Wahlkampf 2021. Naser war zudem Zweitkandidat für den Landtag im Jahr 2021.

Widmann-Mauz hatte kürzlich mitgeteilt, dass sie kommendes Jahr nicht mehr für den Bundestag im Wahlkreis Tübingen-Hechingen kandidieren werde. Seit 28 Jahren wird die Balingerin dann im Bundestag vertreten gewesen sein.