Nach der Kritik des scheidenden SPD-Bundestagsabgeordneten Martin Rosemann meldet sich die CDU zu Wort. Die Christdemokraten haben einen Plan, wie sie den Wahlkreis 290 Tübingen-Hechingen mitbetreuen wollen.
Der amtierende Bundestagsabgeordnete der SPD im Wahlkreis Tübingen-Hechingen kritisierte die CDU: „Endlich wird der Bundestag kleiner. Die Kritik der CDU am neuen Wahlrecht ist verlogen. Betreuung ist lang erprobte Praxis. Statt Selbstbeschäftigung sollte sich die CDU um Probleme der Bürgerinnen und Bürger kümmern.“
Christoph Naser ist Erststimmensieger
Nun äußert sich die CDU im Kreis Tübingen zur aktuellen Debatte um das Wahlrecht: „An den Fakten ändern auch Zwischenrufe von Martin Rosemann nichts: Bei der Bundestagswahl am 23. Februar habe Christoph Naser als CDU-Direktkandidat den Bundestagswahlkreis als Erststimmensieger gewonnen.
„Die Menschen haben mir den Auftrag erteilt“
Christoph Naser erklärt: „Die Menschen haben mir den Auftrag erteilt, ihre Interessen bundespolitisch zu vertreten. Diesen Auftrag nehme ich an. Als direkt gewählter Vertreter des Wahlkreises Tübingen-Hechingen und als CDU-Kreisvorsitzender werde ich in das Netzwerk der baden-württembergischen CDU-Bundestagsabgeordneten eingebunden.“
Naser weiter: „In enger Zusammenarbeit mit den CDU-Abgeordneten im Land, im Bund und in Europa werden wir die Interessen unserer Region auf allen Ebenen vertreten“ – soll heißen: Naser übernimmt teils die Aufgaben eines Bundestagsabgeordneten, tut dies allerdings ehrenamtlich.
Wahlrecht „schafft Politikverdrossenheit“
Naser mit mit Blick auf das Wahlrecht: „ Unsere Demokratie hat in ganzen Regionen ihren repräsentativen Charakter verloren. Wenn aber eine abgegebene Erststimme ihren Wert verliert, dann schafft das Politikverdrossenheit. Dieses Wahlrecht ist nicht gut und muss reformiert werden.“
Die Räumlichkeiten des CDU-Kreisverbands Tübingen stünden weiter als Bürgerbüro zur Verfügung. Christoph Naser ist nach eigenen Angaben weiter über seine Kontaktdaten erreichbar, etwa per Mail an mail@christoph-naser.de oder über seine Internetseite sowie über Soziale Medien.