Zwischen Horrorbild und der lebenswertesten Stadt der ganzen Welt – bei der Parlamentswahl im vergangenen Herbst hatte die rechte FPÖ gewonnen. Nun wählte die Hauptstadt Österreichs einen neuen Landtag. Das Ergebnis zeigt: Wien tickt ganz anders.
Glaubte man der extrem rechten FPÖ im Wahlkampf um die Macht in Wien, so ist die österreichische Hauptstadt zu einer Horror-Metropole verkommen. Überall explodiert die Ausländerkriminalität, von Osten her fielen die Fremden ein und plünderten die Sozialkassen. Männer mit Messern würden massenhaft Frauen ermorden, der Islam sich mehr und mehr ausbreiten, der „ursprüngliche“ Österreicher zur seltenen Spezies. Die Grundschulen stünden vor dem Ruin, kaum ein Kind beherrschte mehr Deutsch. So posaunten es der Wiener FPÖ-Spitzenkandidat Dominik Nepp und auch mit großem Einsatz der Parteivorsitzende Herbert Kickl hinaus auf den Plätzen der Donau-Metropole.