Falls der Hechinger Gemeinderat den Zeitplan kommende Woche billigt, würde der nächste Bürgermeister am Sonntag, 8. März, gewählt – parallel zur Landtagswahl. Foto: dpa

Am 8. März 2026 soll nicht nur Baden-Württembergs Landtag, sondern auch Hechingens Bürgermeister gewählt werden.

Was Bürgermeister Philipp Hahn schon am 7. Oktober zusammen mit seiner erneuten Kandidatur als Hechinger Stadtoberhaupt angekündigt hatte, findet sich jetzt auch im offiziellen Beschlussvorschlag für den Gemeinderat wieder: Die Bürgermeisterwahl soll am Sonntag, 8. März 2026, stattfinden.

 

Das ist bekanntlich der Tag der baden-württembergischen Landtagswahl. Das Datum wurde gezielt ausgesucht, um nicht zweimal Wahlhelfer rekrutieren zu müssen. ​

Landesfrauenrat kritisiert den Wahltermin

Das heißt, in Hechingen wird am Weltfrauentag gleich doppelt gewählt. Den Wahltermin auf Landesebene hatte der Landesfrauenrat kritisiert, weil dem Frauentag auf diese Weise Aufmerksamkeit genommen werde. Viele ehrenamtliche Wahlhelferinnen seien zur Neutralität verpflichtet und dürften am Wahltag an keinen politischen Aktionen teilnehmen.

Bewerbungsschluss wäre Dienstag, 10. Februar

Keinerlei Kollisionen sind hingegen am Termin einer etwaigen Stichwahl zu erwarten: Diese würde zwei Wochen später, am Sonntag, 22. März, stattfinden.

Beide Wahltermine sind allerdings noch vom Gemeinderat zu bestätigen. Das soll in dessen nächster Sitzung am kommenden Dienstag, 11. November, geschehen.

Vorausgesetzt es bleibt bei den genannten Terminen, wird die Frist für die Einreichung von Bewerbungen auf Dienstag, 10. Februar, 18 Uhr, festgelegt. Für eine etwaige Stichwahl wäre das Fristende am Donnerstag, 12. März, 18 Uhr. Die neue Amtszeit des Bürgermeisters beginnt am 1. Juni.

Noch nicht entschieden werden soll, ob es eine öffentliche Bewerbervorstellung geben wird. Zwar will man die Stadthalle „Museum“ für Dienstag, 24. Februar, 19.30 Uhr, reservieren. Der Plan ist jedoch, in Abstimmung mit den Gemeinderatsfraktionen darüber zu entscheiden, wenn das Bewerberfeld feststeht.

Der Amtsinhaber bewirbt sich wieder

Erfahrungsgemäß dürfte eine Bewerbervorstellung davon abhängen, ob der bisherige Amtsinhaber der einzige Kandidat bleibt oder ob es Mitbewerber gibt. In der Stellenausschreibung, die am Tag vor Heiligabend, 23. Dezember, veröffentlicht werden soll, ist der Hinweis enthalten: „Der derzeitige Stelleninhaber bewirbt sich wieder.“ Sollte es eine Bewerbervorstellung geben, würden die Kandidatinnen und Kandidaten in der Reihenfolge des Eingangs ihrer Bewerbung auftreten und maximal 20 Minuten Redezeit erhalten. Eine Frage- und Antwortrunde soll es nicht geben. Dem Gemeindewahlausschuss soll die Erste Beigeordnete Dorothee Müllges vorstehen.