Einige Änderungen wird es bei den nächsten Wahlen geben. Foto: Archiv U. Fussnegger Foto: Schwarzwälder Bote

Reform: Gemeinde Deißlingen reagiert auf Trend / Wohin mit den Info-Ständen?

Die Änderungen die bevorstehenden Wahlen betreffend, etwa die neue Einteilung der Wahlbezirke, stellte der Leiter des Haupt- und Ordnungsamtes Daniel Schunk den Lauffener Ortschaftsräten in der jüngsten Sitzung vor.

Deißlingen-Lauffen (fus).

Angesichts des Trends zur Briefwahl sollen die Wahlbezirke neu eingeteilt werden. Bisher gab es in Deißlingen vier und in Lauffen zwei Wahlbezirke. In Zukunft soll es in Deißlingen zwei und in Lauffen einen geben und zusätzlich jeweils einen Briefwahlbezirk für Deißlingen und einer für Lauffen. Auch die Besetzung der Wahlvorstände und die Festsetzung der Wahlhelferentschädigung will man neu regeln.

Plakatanzahl begrenzt

Bei künftigen Wahlen sollen keine Plakatwände mehr aufgestellt werden. Die Plakatierung soll an Lichtmasten erfolgen. Die Plakate werden in Deißlingen auf zehn pro Partei und in Lauffen auf fünf pro Partei beschränkt.

Zusätzlich zur Plakatierung wollen Parteien häufig noch einen Informationsstand im öffentlichen Raum aufstellen und betreiben. Aufgrund der Vorkommnisse bei der diesjährigen Landtagswahl wie auch mehrerer Rückmeldungen empfehle die Verwaltung, so Hauptsamtleiter Schunk, den Wochenmarkt in Lauffen nicht mehr für Parteiinfostände zur Verfügung zu stellen. Um einen adäquaten Ersatz bereitzustellen, soll der Rathaus-Parkplatz in Lauffen zur Verfügung gestellt werden.

Dieser Vorschlag gefiel den Ortschaftsräten gar nicht. Für Martin Zehnder ist der Rathausplatz nicht optimal, und Alexander Hirt nannte die Idee gar "idiotisch". Für die Mehrheit des Gremiums ist der Wochenmarkt in Lauffen der ideale Platz für Infostände.

So sei der Wochenmarkt in Lauffen doch die einzige Möglichkeit, bei der Menschen zusammenkommen könnten. Uwe Miller brachte auch den Zimmermanns Platz, auf dem der Maibaum steht, ins Gespräch. Eberhard Sinner brachte den Platz vor der Brücke beim Brunnen ins Spiel.

Für viele im Gremium war der Vorfall anlässlich der Landtagswahl ein Ausnahmefall. Einig war man sich im Gremium auch darüber, dass die Art und Größe der Infostände genau geregelt werden sollte und dies auch kontrolliert werden müsse.