Oberbürgermeister Erik Pauly kann ohne Gegenkandidat zur Wahl antreten. Foto: Wursthorn

Am Montag um 18 Uhr war klar: Es gibt keinen Herausforderer für den amtierenden OB Erik Pauly. Die Frist beim Donaueschinger Rathaus ist abgelaufen – ohne eine weitere Bewerbung.

Donaueschingen - Traditionell endet die Bewerbungsfrist mit dem Gang an den Postbriefkasten der Stadtverwaltung. Dieser formalen Pflicht kamen Bürgermeister Severin Graf, der den Gemeindewahlausschuss leitet, und Wahlleiterin Daniela Bernhard nach, die als Wahlleiterin fungiert. Oberbürgermeister Erik Pauly musste auf den Tag genau sechs Wochen warten, bis er wusste, dass er sich keinem Herausforderer stellen muss. In den Haustür-Wahlkampf war er schon vorher eingestiegen.

Am 19. Dezember ist Wahl

Unbenommen dessen läuft im Rathaus bereits die Vorbereitung auf den Wahlgang am Sonntag, 19. Dezember. Stand gestern, Montag, sind 17.453 Personen wahlberechtigt. Geringfügige Änderungen aufgrund von Sterbefällen und Umzügen seien noch möglich, sagte Pressesprecherin Beatrix Grüninger.

Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr werden die Donaueschinger nach Landtags- und Bundestagswahl zur Wahl aufgerufen. Auch bei der OB-Wahl ist Briefwahl möglich. Und gibt es am Wahlsonntag auch eine Feier? Die Pandemie-Entwicklung macht eine vorausschauende Planung schwer. So wird es in der Sitzung des Gemeindewahlausschuss am Dienstag auch darum gehen, ob eine öffentliche Ergebnisbekanntgabe stattfinden soll oder nicht.

Erik Pauly seit 2014 Oberbürgermeister

Erik Pauly arbeitet seit dem Jahr 2014 als Oberbürgermeister in Donaueschingen, als er mit 55,6 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang zum Nachfolger von Thorsten Frei gewählt wurde. Amtsantritt war der 15. März 2014.

Geboren 1970, wuchs der CDU-Mann in Titisee-Neustadt und Stuttgart auf. 1989 machte er in Stuttgart das Abitur, leistete daraufhin seinen Wehrdienst bei der Deutsch-Französischen Brigade in Böblingen, wo er zum Reserveoffizier ausgebildet wurde. 2012 wurde Pauly zum Oberstleutnant der Reserve befördert.

2004 Anwaltskanzlei eröffnet

Ab dem Jahr 1991 studierte er Rechtswissenschaften und legte 1995 das erste Staatsexamen in Heidelberg ab. Nach dem Rechtsreferendariat in Karlsruhe machte er sich 1997 mit einer auf Öffentliches Recht und Erbrecht spezialisierten Kanzlei als Rechtsanwalt selbstständig. 2004 eröffnete er die Anwaltskanzlei Pauly & Partner.