Saskia Esken war Direktkandidatin für den Wahlkreis Calw/Freudenstadt. Foto: dpa/Jan-Philipp Strobel

Bei der Bundestagswahl ging die SPD mit äußerst schlechten Werten hervor. Unser Leser Peter Brenner aus Wildberg hat eine klare Meinung, wie die SPD damit umgehen sollte.

Nach so einer Wahlschlappe für die SPD ist es für eine Parteivorsitzende und Abgeordnete nicht schädlich, vom Kampfmodus auf Selbstreflexion um zu schalten.

 

Denn eine Parteivorsitzende kann nach so einem Wahlergebnis im Bund und auch im eigenen Wahlkreis nicht so einfach zur Tagesordnung und zum Neubeginn übergehen. Zumal die AfD – deren Ergebnis halbiert werden sollte – sich während der dreijährigen Regierungszeit unter Kanzler Scholz verdoppelt hat.

Das Ziel der Selbstreflexion ist zum Beispiel, Probleme zu erkennen und Veränderungen zu schaffen. Möglicherweise auch und gerade bei dem Führungspersonal. Das fällt schwer, da es oft mit unangenehmen Erkenntnissen verbunden ist. Es erfordert Mut und Ehrlichkeit, sich den eigenen Fehlern zu stellen.

Es zeugt aber auch von emotionaler Intelligenz, wenn man sich auf diesen Prozess einlässt und Veränderungen herbeiführt.

Als ehemaliges SPD-Mitglied kann ich Manfred Stehle nur zustimmen, dass Saskia Esken keinerlei Rückhalt mehr bei der Wählerschaft hat und die SPD-Mitglieder sich hoffentlich auch immer mehr von ihr abwenden. Ein Rücktritt als SPD-Vorsitzende ist unvermeidlich und für die Wähler völlig unschädlich.

Peter Brenner, Wildberg

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