Die Umstellung auf erneuerbare Energien geht bei der Gemeinde Ebhausen weiter voran.
Die Gemeinde Ebhausen ist weiter dabei, ihre Heizungen in kommunalen Gebäude auf erneuerbare Energien umzustellen.
Waren in der Vergangenheit Pellets und Hackschnitzel als erneuerbare Energien favorisiert, hat der Gemeinderat nun den Einstieg in die Wärmepumpentechnik beschlossen. Natürlich ist diese Umstellung kombiniert mit Photovoltaikanlagen zur regenerativen Erzeugung von Strom, auch wenn dies insbesondere in den Wintermonaten nicht ausreichen wird, um den erforderlichen Strom autark zu produzieren.
Dazu heißt es aus dem Rathaus: „Bei der aktuellen Sanierung des Kindergartens Stuhlberg wird auf eine Luft-Luft-Wärmepumpe umgestellt. Gleichzeitig wird in Ebershardt bei der Sanierung des dortigen Kindergartens die noch effektivere, aber in der Herstellung teurere Sole-Wärmepumpe mit den entsprechenden Bohrungen umgesetzt.“
Bis auf 120 Meter Tiefe
Aktuell werden deshalb in Ebershardt die notwendigen drei Bohrlöcher auf 120 Meter Tiefe hergestellt, damit die thermische Energie das Kältemittel in dieser Tiefe entsprechend erwärmt mit der die Wärmepumpe dann im Winter heizt und im Sommer kühlt.
Beide Kindergärten sind etwas über 30 Jahre alt und werden auch energetisch saniert. Deshalb habe sich diese Variante zur Wärmeerzeugung angeboten. Damit will die Gemeindeverwaltung Erfahrungen mit dem Betrieb von Wärmepumpen sammeln und bei Bewährung künftig verstärkt auf diese Heizart umstellen.
In der Pressemitteilung verrät Bürgermeister Volker Schuler: „Dank einer Förderquote von circa 50 Prozent verspricht sich der Gemeinderat neben der Verbesserung des Klimaschutzes künftig erhebliche Einsparungen bei den Betriebskosten.“
Umrüstung auf Pellets in Wenden
In Wenden wird zur Zeit beim dort stattfindenden Umbau des Rathauses die Heizung für Rathaus und Feuerwehr „konventionell“ auf Pellets umgerüstet und die bisherige Gasheizung ersetzt. Somit kommen zu den schon bestehenden Pelletsheizungen beim Rathaus Ebhausen, Rathaus Rotfelden, Kindergarten Rotfelden, Schule und Gemeindehalle Rotfelden weitere kommunale Verbraucher mit erneuerbaren Energien dazu.
Seit 2007 hat die Gemeinde schon ein Nahwärmenetz auf Hackschnitzelbasis mit dem die Schule, Gemeindehalle, Sporthalle, der Jugendraum, die Mediathek, die Feuerwehr Ebhausen und das Vereinshaus beheizt werden. Somit bleiben nur noch einige wenige, meist untergeordnete kommunale Gebäude, die fossil beheizt werden.
Nur durch Zuschüsse wirtschaftlich
Bisher hat die Gemeinde mit der Umstellung auf erneuerbare Energien nach eigenen Angaben gute Erfahrungen gemacht und auch wirtschaftlich davon profitiert. „Allerdings ist die Umstellung wirtschaftlich nur darstellbar, wenn hohe Investitionszuschüsse fließen.“
Auch der neue Kindergarten Wetzelweg wird mit einer Wärmepumpe ausgerüstet sein und eigenen Strom über Photovoltaik erzeugen.