Borkenkäfer in der Rinde eines Baums. Foto: Wey

Das schneereiche und in den vergangenen Wochen auch regenreiche Winterwetter hätten dem Wald eine gute Portion Wasser geliefert und die Wasserspeicher nach den Trockensommern wieder aufgefüllt. Diese Bilanz zieht Susanne Kaulfuß, Leiterin des Kreisforstamts Freudenstadt.

Kreis Freudenstadt - Jetzt gelte es für die Waldbesitzer ihre Bestände zu kontrollieren und das Schadholz, das durch Schneebruch entstanden ist, aufzuarbeiten. "Wir sind bis jetzt mit einem blauen Auge davongekommen, denn großflächige Schäden sind uns nicht bekannt", so Kaulfuß. "Aber die Gefahr lauert gerade in den verstreuten und kleinen Schadstellen. Denn die umgestürzten Bäume sind ein gefundenes Fressen für holzzerstörende Insekten und Borkenkäfer".

Schadholz sollte bis Mitte März beseitigt sein

Der Fokus müsse jetzt auf der Aufarbeitung der Überwinterungsbäume und dem Schadholz bis Mitte März liegen. Doch neben der Aufarbeitung sei aktuell auf Grund der örtlichen Belebung des Holzmarktes auch ein Frischholzeinschlag möglich.

Vor jedem Holzeinschlag sollte vorab mit den Revierleitern Kontakt aufgenommen werden. Falls Waldbesitzer eine Förderung beantragen möchten, müssten diese Maßnahmen vor Beginn der Aufarbeitung beim Kreisforstamt Freudenstadt angezeigt werden, so der Hinweis von Kaulfuß. Hierzu genügt eine E-Mail an forst-horb@kreis-fds.de, in der die geplanten Maßnahmen, die geschätzte Menge des anfallenden Holzes und der Ort des Maßnahmenvollzugs genannt sind. Diese Anzeige ersetze allerdings nicht die Anmeldung von Kalamitätsholz bei der Oberfinanzdirektion Karlsruhe. Die Kontaktdaten der örtlich zuständigen Revierleitender sowie weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Landratsamts oder können telefonisch unter der Nummer 07441/9 20 30 01 erfragt werden.