Frohsinn verbreiten die Narren beim Umzug in Wachendorf unter den Zuschauern. Foto: Baum

Ein Wochenende lang war Wachendorf der närrische Mittelpunkt und Fasnetshochburg der Region.

Bereits am Freitagabend gab es einen Zunftball, und am Samstag dann verwandelten 1500 Hästräger und Hunderte von Zuschauern Wachendorf in einen närrischen Hexenkessel.

 

Das fasnetsselige Narrenvölkchen an der Umzugsstrecke war im Fasnetstaumel: Manch eine Zuschauerin wurde williges Opfer der Hexen und bekam eine neue Frisur – mit Konfetti „verschönert“ oder mit dem Hexenbesen gekämmt. Etliche Umzugswagen hatten auch gleich eine Bar auf vier Rädern dabei – hier gab es Schnäpse am laufenden Band.

Mit 32 Zünften und Fasnetsgruppen aus der Region feierte die Narrenzunft Wachendorf ihr 30-jähriges Bestehen – und der große Jubiläumsumzug war der Höhepunkt des Jubiläumswochenendes. Angeführt wurde der närrische Lindwurm von der Wachendorfer Narrenzunft mit den Riedholzhexen, den Allgaiern und den Schmalzbettlern.

Zahlreiche Gruppen sind dabei

Für die Zunftmitglieder war es ein großer Moment, als der Startschuss fiel und sich der große Umzug in Bewegung setzte. Die Hirrlinger Schlosshexen waren mit dabei, ebenso die Narrenzunft Sulzau mit den Neckartalhexen und den Fleggahansel. Auch die Pflommasäck aus Weiler sowie die Weilermer Burghexen liefen vorne mit, ebenso die Klammhoka aus Felldorf. Eine große Abordnung des Poltringer Fasnetsclubs feierte mit – in Feierlaune zeigten sich die Bockmoster, die Ammerhexen, Mostweiblen, Wanzenbroter und auch der lärmende Blechhaufa.

Aus Wurmlingen kamen die Burgalaigeister nach Wachendorf, ebenso die Moofanger aus dem benachbarten Bierlingen. Mit ihrem Schlachtruf „Remmi-Demmi“ wurden die Narrenfreunde aus Remmingsheim angefeuert, und auch der Narrensamen kam groß zur Geltung – auch bei den Bad Niedernauer Stoagrättle. Die Narrenzunft Sägböck aus Börstingen kam mit ihren Sägböcken, den Schwindelstoa-Hexen und mit den Baiza-Kragelern. Auch die Freie Starzacher Fasnetsgruppe war dabei, mit ihren Stumpacher Maale und Weible. Aus Unterjesingen waren die Wengerter gekommen, und die Heuberger Hexen trieben mit den Zuschauern ihr Unwesen.

Immer wieder eine Ladung Konfetti

Hemmendorfer Käpfle-Hexa und auch Scheibuß-Deifel feierten mit, und eine Ladung Konfetti verteilten die Jägis der Narrenzunft Rangendingen. Elbenlocher Hexen kamen aus Schwalldorf, und auch aus Rangendingen waren Hexen angereist – die Mönchsgrabenhexen. Stettener Schaiblin-Hexa tummelten sich im närrischen Lindwurm ebenso wie Stetterberg-Hexen aus Nellingsheim, die auch den Räpplehenker dabei hatten.

Empfinger Weiherhexen waren ebenso mit dabei wie die Neckarzottel mit ihrem langen Haaren. Apollonia-Hexen aus Bietenhausen gaben ein schönes Bild ab, ebenso wie die Laibedalhexen aus Bad Imnau. Der Jugendclub Wachendorf gab das Umzugsende, und da an der Umzugsstrecke viele Bewirtungsstände warteten, wurde noch lange weiter gefeiert, genauso wie in der Halle.